Aareal Bank mit starkem zweiten Geschäftsquartal

Lieber Leser,

während andere Finanzinstitute unter faulen Krediten leiden und Verluste anhäufen, präsentiert sich die Aareal Bank in blendender Verfassung. Im abgelaufenen zweiten Quartal verbesserte sich der operative Gewinn um mehr als die Hälfte auf 120 Mio. Euro. Der Sonderertrag aus dem letztjährigen Zukauf der Westdeutschen Immobilienbank ist hierbei noch nicht einmal berücksichtigt. Mit dem Gewinnzuwachs lag das im MDAX gelistete Institut leicht über den Markterwartungen.

Profitieren kann die auf die Immobilienfinanzierung spezialisierte Bank von der anhaltenden Zinsflaute. Auf der Suche nach Anlageformen, die eine ansprechende Rendite abwerfen, landen viele größere Investoren bei Immobilien. Das Geld wird zunehmend in Wohnungsbestände, Gewerbeflächen oder Büroräume investiert. So ist vor allem in Europa in letzter Zeit ein regelrechter Boom auf den Immobilienmärkten ausgebrochen. Bei der Finanzierung kommt dann die Aareal Bank als Kreditgeber ins Spiel. Mittlerweile drängen allerdings viele Mitbewerber ins Feld, die auch ein Stück des Kuchens abbekommen wollen. Hierdurch geraten auch die Margen in Bedrängnis. Umso zufriedener ist Vorstandschef Hermann Merkens, der der Bank trotz des anspruchsvollen Umfeldes attestierte, „sehr gut unterwegs“ zu sein. Auch im Neugeschäft konnte das Geldhaus zwischen April und Juni stark nach vorne preschen. Verglichen mit der Auftaktperiode belief sich das Volumen mit 3,5 Mrd. Euro fast auf den vierfachen Wert. Der Großteil entfiel hierbei auf Erstkredite, Kreditprolongierungen machten nur einen kleineren Anteil aus. Für das Gesamtjahr sollen bis zu 8 Mrd. Euro ausgereicht werden.

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Ein Gastbeitrag von Hermann Pichler.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse