Bund-Future
Ausbruch im FGBL lässt auf sich warten
Der Bund-Future konnte gestern wieder zulegen. Eine Gegenreaktion auf die Verluste vom Freitag, schwächere Rohöl-Notierungen sowie festere US-Anleihen und nachgebende Aktienmärkte stützten die Aufwärtsbewegung. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen fiel auf -0,09%, der Bund-Future mit kräftig steigenden Kursen und einer weißen Tageskerze innerhalb der Range der vergangenen Wochen. Die eher abwartende, pendelnde Bewegung könnte sich jedoch noch bis zum Ende dieser Woche fortsetzen. Denn erst zum Wochenschluss wird sich Fed-Chefin Janet Yellen in Jackson Hole anlässlich der renommierten Notenbankkonferenz äußern. Die Börsianer erhoffen sich hieraus klarere Signale hinsichtlich der weiteren Zinsschritte in den USA. Erst am Wochenende hatte sich Stanley Fischer (Fed-Vize) dahin gehend geäußert, dass die Fed ihre Ziele fast erreicht habe. Zudem geht Fischer davon aus, dass die Wirtschaft in den USA im zweiten Halbjahr besser läuft als im ersten. Die Zuversicht Fischers für die wirtschaftliche Lage in den USA gab Spekulationen auf eine baldige Zinsanhebung in den USA Raum. So richtig glauben wollen die Anleihehändler dies aber scheinbar nicht – der Euro konnte gestern sein Terrain verteidigen und der Bund-Future zulegen. Die diversen Aussagen der US-Notenbanker sind von Tag zu Tag zudem unterschiedlich – erst eine klarere Aussage von Janet Yellen dürfte hier einen deutlichen Impuls setzen. So besteht die Aussicht auf einen stabil-abwartenden Bund-Future in den kommenden Tagen. Trotzdem gilt natürlich, dass ein Ausbruch aus den Dreiecken im FGBL ein Richtungssignal liefert. Ein Fall unter 166,65% wäre negativ und könnte sodann den Bund-Future an die untere Begrenzung des symmetrischen Dreiecks führen. Positiv hingegen wäre ein Anstieg über 167,68% und folgend über 168,13%. Ein Break der 168,13% würde deutliches Aufwärtspotenzial freisetzen.
Bund-Future - Tageskerzen
Hü und hott im FGBL – die alternierend weiß-schwarzen Tageskerzen unterstreichen die Bedeutung der beiden Dreiecke im FGBL – ein Ausbruch würde die Richtung angeben.
Bund-Future September-Kontrakt – Stundenkerzen
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Kritisch unter 167,40 und 167,30% in den Stundenkerzen mit Ziel 167,20/15% - deutlich negativ unter ca. 167,15% per Hourly-Close – positiv über 167,70% und 167,86% mit Ziel 168 bis 168,13%.
Ihr Stefan Salomon
Chartanalyst wallstreet-online.de
Hinweis: Urlaubsbedingt entfallen die FGBL-Analysen in den kommenden 2-3 Wochen.
Die wichtigsten Zahlen:
www.wallstreet-online.de - Wirtschaftskalender
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