checkAd

    OTS  438  0 Kommentare KfW / KfW-Konjunkturkompass: Deutsche Wirtschaft mit solidem Wachstum

    KfW-Konjunkturkompass: Deutsche Wirtschaft mit solidem Wachstum

    Frankfurt am Main (ots) -

    - Weiter gute Aussichten für die Binnenkonjunktur, Schwung bei

    Unternehmensinvestitionen fehlt jedoch

    - Brexit-Votum sorgt für schwächere Exportdynamik in zweitem

    Halbjahr

    - KfW Research erwartet für 2016 ein Konjunkturplus von 1,8 %, für

    2017 von 1,3 %

    Nach einem aus ökonomischer Sicht sehr guten ersten Halbjahr

    startet die deutsche Wirtschaft in robuster Verfassung in die zweite

    Jahreshälfte. Aufgrund eines besser als erwartet ausgefallenen

    Wachstums im zweiten Quartal (+0,4% ggü. Vorquartal) revidiert KfW

    Research seine nach dem Brexit-Votum auf 1,5 % gesenkte

    Konjunkturprognose für das laufende Jahr wieder leicht nach oben auf

    1,8 %. Für 2017 wird ein Wirtschaftswachstum von 1,3 % erwartet

    (Vorprognose: 1,2 %).

    Im zweiten Quartal 2016 hat sich das Wachstumstempo der deutschen

    Wirtschaft zwar reduziert, doch der Rückgang war weniger stark als es

    nach der witterungsbedingten Sonderkonjunktur für die Bauwirtschaft

    im Winter zu erwarten war. Vielmehr reichte es trotz klar

    rückläufiger Industrieproduktion noch zu einem leicht

    überdurchschnittlichen Wachstum im Vergleich zum langjährigen Trend,

    das sowohl vom Konsum als auch von einem positiven Außenbeitrag

    getragen wurde. Der starke Rückgang der Ausrüstungsinvestitionen

    (-2,4 %) ist allerdings ein Wermutstropfen, der zeigt, dass die

    strukturelle Schwäche der Investitionstätigkeit nicht überwunden ist.

    Die Stimmung der heimischen Wirtschaft ist dennoch auch zur

    Jahresmitte weiterhin positiv, wie etwa das aktuelle

    ifo-Geschäftsklima Juli und der Einkaufsmanagerindex August

    signalisieren.

    "Die robuste Verfassung der deutschen Wirtschaft spricht für ein

    Andauern der guten Binnenkonjunktur", sagt Dr. Jörg Zeuner,

    Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe. Die Beschäftigung lege weiter zu

    und stütze den privaten Konsum sowie den Wohnungsbau. Der Staat dürfe

    seine Konsumausgaben infolge der Flüchtlingsmigration ausweiten, in

    den öffentlichen Haushalten sei ausreichend Spielraum hierfür

    vorhanden. "Alles in allem hat die deutsche Wirtschaft zurzeit

    ordentlich Rückenwind - ohne das Brexit-Votum wäre ein deutlicher

    Aufschwung drin gewesen", so Zeuner.

    Die Entscheidung der Briten gegen einen Verbleib in der

    Europäischen Union dürfte das Wachstumstempo jedoch erst einmal

    drosseln. Das Vereinigte Königreich, für deutsche Unternehmen ein

    bedeutender Markt, wird im kommenden Jahr nach der Prognose von KfW

    Research ein Wirtschaftswachstum von unter einem halben Prozent

    erreichen. Das bremst über den Exportkanal auch die deutsche

    Konjunktur, das hiesige Exportwachstum dürfte sich trotz der

    graduellen Aufhellung des Konjunkturbildes in den Entwicklungs- und

    Schwellenländern abkühlen. Dies umso mehr, da sich auch der

    Aufschwung in den anderen Ländern der Eurozone verlangsamt und ein

    weiterer wichtiger Handelspartner, die Türkei, nach dem

    Putsch-Versuch eine Phase verstärkter politischer Unsicherheit

    durchläuft. Die schwächere Exportentwicklung begrenzt auch das

    Aufwärtspotenzial bei den Unternehmensinvestitionen.

    "Die konjunkturelle Dynamik in Deutschland wird nach Abklingen der

    unmittelbaren Auswirkungen des Brexit-Votums im kommenden Jahr wieder

    zunehmen. Dennoch fällt die für 2017 von KfW-Research erwartete

    Jahresrate mit 1,3 % deutlich geringer aus", so Zeuner. Grund sei ein

    Kalendereffekt: ".Im kommenden Jahr können sich die Arbeitnehmer über

    drei arbeitsfreie Tage mehr freuen. Das sorgt aber auch für

    niedrigeres Wirtschaftswachstum. Etwa vier Fünftel des

    Wachstumsrückgangs lassen sich hierauf zurückführen."

    Den aktuellen KfW-Konjunkturkompass Deutschland finden Sie unter

    www.kfw.de/konjunkturkompass

    OTS: KfW

    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/41193

    newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_41193.rss2

    Pressekontakt:

    KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt

    Kommunikation (KOM), Christine Volk,

    Tel. +49 (0)69 7431 3867, Fax: +49 (0)69 7431 3266,

    E-Mail: presse@kfw.de, Internet: www.kfw.de





    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen
    Verfasst von dpa-AFX
    OTS KfW / KfW-Konjunkturkompass: Deutsche Wirtschaft mit solidem Wachstum - Weiter gute Aussichten für die Binnenkonjunktur, Schwung bei Unternehmensinvestitionen fehlt jedoch - Brexit-Votum sorgt für schwächere Exportdynamik in zweitem Halbjahr - KfW Research erwartet für 2016 ein Konjunkturplus von …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer