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    ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung  837  0 Kommentare Leichter - EZB-Enttäuschung wirkt nach

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach den aus Anlegersicht enttäuschenden geldpolitischen Entscheidungen der Europäischen Zentralbank (EZB) vom Vortag ist der deutsche Aktienmarkt am Freitag mit weiteren Verlusten gestartet. Auch der veröffentlichte 10-prozentige Rückgang der deutschen Exporte im Juli drücke auf die Stimmung, hieß es. Immerhin handle es sich um den stärksten Einbruch seit dem Jahr 2009. Von den asiatischen Börsen kamen am Morgen uneinheitliche Signale.

    Der Dax sank am Vormittag zuletzt um 0,45 Prozent auf 10 627,47 Punkte. Damit läuft es für den deutschen Leitindex auf eine leicht negative Wochenbilanz hinaus. Am Donnerstag war der Dax mit 10 780 Punkten bis auf 22 Zähler an das bisherige Jahreshoch herangerückt, um dann zeitweise bis auf 10 570 Punkte einzuknicken. Letztlich konnte der Markt jedoch einen Großteil seiner Enttäuschung darüber recht schnell verdauen, dass die Notenbanker anders als erwartet ihre Geldpolitik nicht noch weiter gelockert haben. So blieb ein Minus von rund einem Dreiviertelprozent auf 10 675 Punkte.

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    Der MDax , der die mittelgroßen Unternehmen repräsentiert, sank am Freitag um 0,70 Prozent auf 21 523,47 Punkte. Für den Technologiewerte-Index TecDax ging es um 0,43 Prozent auf 1751,03 Zähler nach unten. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor 0,30 Prozent.

    COMMERZBANK FEST NACH BERICHT ÜBER UMBAU

    Unter den Einzelwerten standen Bankaktien im Anlegerfokus. Papiere der Deutschen Bank setzten sich nach einem Bericht des "Manager Magazins" mit etwa drei Prozent an die Dax-Spitze. Laut dem Magazin steht das Kreditinstitut kurz vor einer wichtigen Einigung mit den US-Behörden in einem noch ausstehenden Rechtsstreit.

    Ebenfalls im Plus lagen Aktien der Commerzbank , die mit einem Plus von 1,46 Prozent zu den Top-Werten im Dax gehörten. Der neue Bankchef Martin Zielke erwägt einem "Handelsblatt"-Bericht zufolge die Aufspaltung des Firmenkundengeschäfts. Zudem solle das Investmentbanking weiter verkleinert werden. Beide Schritte würden zu einem erheblichen Stellenabbau führen. Eine Sprecherin der Bank wollte den Bericht nicht kommentieren.

    Die Bayer-Papiere waren hingegen mit einem Minus von gut 1 Prozent weit unten im Dax-Tableau zu finden. Medienberichten zufolge kommt der Pharma- und Chemiekonzern nach der jüngsten Angebotserhöhung bei den Gesprächen mit seinem Übernahmeziel Monsanto schnell voran. Eine Einigung sei bereits in der kommenden Woche möglich, hieß es. Zudem prüfe Bayer den Verkauf seines Dermatologie-Geschäfts. Dabei sei ein Wert für die Geschäftsteile von rund 1,1 Milliarden Euro im Gespräch.

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    SCHAEFFLER MDAX-SPITZE - SCHNELLER SCHULDENABBAU

    Schaeffler kommt beim Schuldenabbau besser voran als zunächst gedacht: Eine Gruppe von Holding-Gesellschaften, die indirekt der Familie Schaeffler gehören, zahlt nun doch das komplette offene Darlehen über 1,674 Milliarden Euro zurück. Am Mittwoch war zunächst von 674 Millionen Euro die Rede gewesen. Die Schulden von Schaeffler reduzieren sich somit auf 3,2 Milliarden Euro. Damit seien nun auch wieder Übernahmen denkbar, sagte Konzernchef Klaus Rosenfeld dem "Handelsblatt". Die Zeitung zitierte zudem Branchenkreise, wonach Zukäufe im dreistelligen Millionenbereich infrage kämen. Schaeffler-Aktien waren mit einem Plus von 3 Prozent der Top-Wert im MDax.

    Fast ganz unten im MDax rangierten hingegen die Titel von Brenntag mit einem Verlust von 2,13 Prozent. Die Analysten der britischen Investmentbank HSBC stuften die Aktie von "Hold" auf "Reduce" ab und senkten das Kursziel von 45 auf 43 Euro. Sie sehen für den Marktführer im weltweiten Chemikalienhandel im kommenden Jahr einige Gewinnrisiken. Optimistischer fällt das Urteil hingegen bei Jefferies aus. Das Analysehaus nahm Brenntag-Aktien mit "Buy" und einem Kursziel von 60 Euro in die Bewertung auf. Der Marktführer im weltweiten Chemikalienhandel zeichne sich durch seine solide Bilanz, seine hohe Profitabilität und starke Liquiditätszuflüsse aus./edh/fbr




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