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DAX hängt fest – Die Musik spielt bis Freitag am Terminmarkt
Bevor am Freitag die Hexen mal wieder das Zepter an den Börsen übernehmen, hängt der Deutsche Aktienindex bei rund 10.400 Punkten fest. Der dreifache Verfallstag naht und die Akteure am Terminmarkt scheinen sich mit dem aktuellen Niveau angefreundet zu haben.
Ein wenig Hoffnung und Platz nach oben besteht allerdings noch. Betrachtet man die Positionierungen der Profis zum September-Verfall, dürfte die Mehrheit daran interessiert sein, dass der DAX zum Verfall zwischen 10.500 und 10.650 Punkten notiert. Das bedeutet, es besteht ein moderates Aufwärtspotenzial bis zum Ende der Woche. Die Bäume werden aber nicht in den Himmel wachsen.
Gleichwohl bedeutet der anstehende Verfall aber auch, dass es ab Freitagmittag wieder zu größeren Trendbewegungen kommen kann. Da will sich im Vorfeld ein strategischer Investor nur ungern positionieren. Sollte das aktuelle Niveau im DAX dabei nicht verteidigt werden können, droht eine größere Korrektur. Denn positive Impulse sind im Moment Fehlanzeige. Das Ausbleiben einer Zinserhöhung in den USA in der kommenden Woche dürfte maximal Schlimmeres verhindern, wohl aber keine Euphorie an den Börsen auslösen.
Denn an der Börse wird der Beitrag der aktuellen Geldpolitik dazu leisten kann, das schwache Weltwirtschaftswachstum zu beschleunigen, als immer geringer eingeschätzt. Hier sehen die Erkenntnisse leider ernüchternd aus. Sowohl die IEA als auch die OPEC schreiben ihre optimistischen Prognosen für den Ölmarkt in den Wind. Die OPEC sieht ein höheres Angebot, während die IEA einen spürbaren Rückgang der weltweiten Nachfrage gemessen haben will.
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Und da sieht es eher mau aus.