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    Schluss mit kostenlos  5479  10 Kommentare Gebühren-Hammer: Berliner Sparkasse schraubt Kontogebühren in die Höhe

    Nach und nach fallen die Dominosteine um… Ein Geldinstitut nach dem anderen zieht fester an der Service- und Gebührenschraube. Letzte Woche berichteten wir über steigende Gebühren an den Geldautomaten (mehr dazu hier). Zuvor schlugen bereits News über das Abwälzen der Negativzinsen der Europäischen Zentralbank (EZB) auf vermögende Großkunden hohe Wellen. Die ersten Dominosteine hießen: Raiffeisenbank Gmund am Tegernsee, Thüringer Skatbank sowie einige regionale Sparkassen in Ostdeutschland.

    Eine weitere Schraube sind die Kontogebühren. So gibt es ab November bei der Postbank das Girokonto nicht mehr kostenlos. Zumindest dann nicht, wenn man pro Monat weniger als 3.000 Euro einzahlt. Bei der Commerzbank fallen Gebühren auf Papierüberweisungen an. Jetzt reiht sich die Berliner Sparkasse in den Gebührenschraub-Reigen ein. Ganz getreu dem Motto: "Wer meint, auf Dauer Leistungen kostenlos anbieten zu können, hat entweder keine guten Leistungen oder einen dritten Finanzier - oder er kann nicht rechnen,“ so Sparkassen-Präsident Georg Fahrenschon Ende Juni (mehr dazu hier).

    84 Euro im Jahr für ein Konto

    Für die meisten Kunden der Berliner Sparkasse fallen ab Dezember sieben Euro im Monat für ein klassisches Girokonto an ("Giro Pauschal"). Aber auch mit einem Online-Konto sind Sie nicht aus dem Schneider. Der Preis beim "Giro Digital" erhöht sich von bislang zwei auf drei Euro. Aber: Hier muss der Kunde alles online erledigen. Werden trotzdem Kontoauszüge am Automaten gezogen oder an der Kasse in der Bank Geld holt, werden jedes Mal zwei Euro fällig. Und dann gibt es noch das "Giro Individual“, für das ein Euro pro Monat berappt wird. Hört sich wenig an. Aber: Bei diesem Modell muss für jede Gut- oder Lastschrift oder jede Auszahlung am Geldautomaten der Sparkasse 0,30 Euro gelöhnt werden. Und das läppert sich. Da man sich junge Neukunden nicht schon vorab vergraulen will, ist die Kontoführung für Kunden bis 25 Jahre kostenfrei.

    Sie sind nicht bei der Berliner Sparkasse? Vorsicht! Ausruhen dürfen Sie nicht. Denn es ist mehr als gewiss, dass die Dominosteine nach und nach fallen. Die Zeit der kostenlosen Girokonten, sie scheint mehr und mehr vorbei. Was Ihnen bleibt, ist zum Beispiel die Bank zu wechseln. Und das geht seit Kurzem - dank der EU-Richtlinie zur Verringerung bürokratischer Wechselhürden - innerhalb von zehn Tagen (mehr dazu hier).






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    Schluss mit kostenlos Gebühren-Hammer: Berliner Sparkasse schraubt Kontogebühren in die Höhe Nach und nach fallen die Dominosteine… Ein Geldinstitut nach dem anderen zieht fester an der Service- und Gebührenschraube. Strafzinsen, Gebühren an den Geldautomaten und nun bei der Kontoführung. Und das ist erst der Anfang.

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    Kommentare

    Avatar
    27.09.16 17:31:15
    Bareinzahlungen gehen teilweise auch bei Onlinebanken (z.B. netbank).

    Aber ich gebe Dir insofern recht, als sich meine Aussage nur auf Privatkunden bezogen hatte.
    Avatar
    27.09.16 10:27:56
    Zitat von JuliaPapa: Wo ist das Problem, die Bank zu wechseln? Habe ich noch nie verstanden.


    Versuch mal bei einer Onlinebank Bargeld einzuzahlen (zB Gewerbetreibende)
    Und gegen die Gebühren für Geschäftskonten sind die der Privatkonten geradezu paradiesisch.
    :mad:
    Avatar
    26.09.16 20:12:01
    Ich verstehe das Problem nicht. Es gibt jede Menge andere Banken, die das Konto weiterhin kostenfrei anbieten.

    Dann muß man eben mal aus der Komfortecke raus und mal zwei Stunden investieren, um bei den Stadtwerken und dem Sportverein ein paar Daten zu ändern. Und selbst das sollen bald FinTechs übernehmen.

    Wo ist das Problem, die Bank zu wechseln? Habe ich noch nie verstanden.
    Avatar
    24.09.16 02:53:54
    Aber die tapferen Sparkassen-Tussen-und Honks sind ja gratis
    unterwegs im Dienste der Allgemeinheit.
    :laugh:
    Avatar
    24.09.16 02:44:26
    11:00-12:00 und 15:00-17:00 täuschen sie irgendwelche Aktivitäten vor,
    irgendwas "am Computer".
    Wir sind ja vermeintlich noch immer in den 80ern.
    :mad:

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