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    ROUNDUP  302  0 Kommentare Lufthansa will Brussels Airlines komplett übernehmen

    FRANKFURT/BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die Lufthansa startet die Komplettübernahme von Brussels Airlines und will damit ihre Billigflug-Sparte Eurowings ausbauen. Der Aufsichtsrat habe dem Kauf der verbliebenen Anteile an der belgischen Fluglinie zugestimmt, teilte der Dax -Konzern am Mittwoch mit. Früheren Angaben zufolge soll Brussels für die Lufthansa-Billigmarke Eurowings an den Start gehen. Ein paar Monate dauert es aber noch: Die Lufthansa will die Übernahme erst Anfang 2017 abschließen.

    Bisher ist Europas größte Fluggesellschaft mit 45 Prozent an der Muttergesellschaft von Brussels Airlines beteiligt und hat sich bereits das Recht auf eine Komplettübernahme gesichert. Zum Kaufpreis machte die Lufthansa keine Angaben. Bisher gehört die Dachgesellschaft von Brussels mehr als 30 Eigentümern, darunter die Region Brüssel, der Brüsseler Flughafen, Banken und die Virgin Group des britischen Unternehmers Richard Branson.

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    Brussels fliegt nach eigenen Angaben mit 49 Maschinen, darunter 29 Airbus -Mittelstreckenjets, 9 Airbus-Langstreckenmaschinen und 11 Regionalflugzeuge. Vor allem die Mittelstreckenjets der Typen A319 und A320 passen gut zu Eurowings. Auch auf der Langstrecke sind beide Gesellschaften mit Großraumjets vom Typ Airbus A330 unterwegs. Von ihren Regionalmaschinen will sich Eurowings allerdings bis Ende März komplett getrennt haben. Wie die Integration von Brussels gestaltet wird, ist derzeit noch offen. Ende April hatte die Lufthansa bekanntgegeben, dass sie an einem entsprechenden Konzept arbeite.

    Zudem wird erwartet, dass die Lufthansa Teile der angeschlagenen zweitgrößten deutschen Fluglinie Air Berlin übernimmt. Auch dieser Punkt steht an diesem Mittwoch auf der Agenda des Lufthansa-Aufsichtsrats. Dem Vernehmen nach würde die Lufthansa rund 40 Airbus-Mittelstreckenjets samt Besatzungen von Air Berlin mieten und für Eurowings fliegen lassen.

    Die Europa-Flotte der Billigtochter Eurowings von derzeit 90 Maschinen würde durch die Übernahme von Brussels und den Deal mit Air Berlin deutlich wachsen. Lufthansa-Chef Carsten Spohr will Eurowings im Kampf gegen Billigflieger wie Ryanair und Easyjet kräftig ausbauen.

    Hintergrund der möglichen Teil-Übernahme von Air Berlin ist die desolate finanzielle Lage der mit fast einer Milliarde Euro verschuldeten zweitgrößten deutschen Fluglinie. Air Berlin wird schon seit Jahren von ihrer arabischen Großaktionärin Etihad mit immer neuen Millionenspritzen in der Luft gehalten. Etihad nutzt Air Berlin als Zubringer für ihr Langstrecken-Drehkreuz in Abu Dhabi.

    Um die Kosten einzudämmen, will Etihad Insidern zufolge zudem die Air-Berlin-Tochter Niki und 14 von Tuifly geleaste Jets in ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem Touristik-Konzern Tui überführen. Die heutige Air-Berlin-Flotte von rund 140 Fliegern würde so nahezu halbiert. Verbleiben würden bei der Fluggesellschaft einige Fernstrecken, der Drehkreuz-Verkehr in Berlin und Düsseldorf sowie die Zubringerflüge nach Abu Dhabi./stw/mar/enl/he





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