Startschuss gefallen
Deutsche Rohstoff AG ist bereit für die Rallye - Seite 2
Das Bohrprogramm ist seit einigen Monaten am Start und seit dem dritten Quartal produzieren die ersten Quellen auch. Das ist insofern entscheidend, weil rund 90% der Kosten für das Bohren anfallen und für das Fördern nur rund 10%. Ist eine Quelle erst einmal produktionsbereit, spielt sie der DRAG schnell Geld ein. Denn die DRAG kann zu Kosten unter $30 je Barrell (WTI) fördern und erzielt damit bereits beim heutigen Ölpreis von $47 schöne Gewinne. Das liegt auch daran, dass die DRAG für den Verkaufsgewinn bei der Tekton vor zweieinhalb Jahren rund $38 Mio. an Steuern in den USA zahlen musste, die man bei Neuinvestments in die Exploration innerhalb der USA sukzessive erstattet bekommt. Ein enormer Wettbewerbsvorteil für die DRAG, den kaum eine andere Gesellschaft in die Waagschale werfen kann.
Halbjahreszahlen erwartungsgemäß im Minus
Der Deutsche Rohstoff-Konzern hat im ersten Halbjahr nach ungeprüften HGB-Zahlen erwartungsgemäß einen Konzernfehlbetrag in Höhe von €-3,9 Mio. erzielt. Das Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) belief sich zum 30. Juni 2016 auf € 3,0 Mio., während sich das Eigenkapital im Konzern sich gegenüber dem 31. Dezember 2015 leicht um €0,7 Mio. auf €62,5 Mio. erhöhte. Dies entspricht einer Eigenkapitalquote von 48,4% gegenüber 48,3% Ende 2015. Die liquiden Mittel beliefen sich auf €74,6 Mio. (31. Dezember 2015: €83,0 Mio.).
Dabei ist zu berücksichtigen, dass für das Bohrprogramm natürlich schon Kosten angefallen sind, die ersten Umsätze aus der Förderung und somit dem Verkauf von Öl und Gas jedoch erst sukzessive anlaufen. Diese Umsätze aus Produktverkäufen betrugen im ersten Halbjahr €1,1 Mio. an.
Jahresprognose zeigt die Phantasie
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Für das Gesamtjahr 2016 erwartet das Unternehmen einen Nettogewinn im Konzern von €8-10 Mio.. Das Ergebnis wird wesentlich von den Öl- und Gasverkäufen der US-Töchter Elster Oil & Gas und Cub Creek Energy im 4. Quartal sowie von Steuererstattungen in den USA bestimmt sein. Elster Oil & Gas produziert bereits seit Ende Juli aus sechs weiteren Bohrungen. Im ersten Monat hatten diese Bohrungen 2.700 Barrel Öl-Äquivalent (BoE) pro Tag erbracht, von denen wirtschaftlich ca. 1.350 BoE auf Elster entfallen. Cub Creek Energy hatte im ersten Halbjahr noch keine Produktion, wird im Oktober und November aber mindestens 19 Horizontalbohrungen in Produktion bringen, an denen Cub Creek im Durchschnitt einen wirtschaftlichen Anteil von fast 90% hält.