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    ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss  1054  0 Kommentare Dax schließt mit Verlust knapp über Tagestief

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der frisch gewonnene Mut hat die Anleger am deutschen Aktienmarkt am Donnerstag rasch wieder verlassen. Nachdem der Dax dank eines deutlichen Ölpreisanstiegs im Tagesverlauf die Marke von 10 500 Punkten deutlich überschritten hatte, seien die Sorgen zurückgekehrt, sagte Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets. Zudem sprang der Eurokurs im späteren Handelsverlauf kräftig nach oben, was den Export außerhalb der Eurozone erschweren kann.

    Der Leitindex ging letztlich mit einem Abschlag von 0,31 Prozent auf 10 405,54 Punkte aus dem Handel. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen verlor 0,26 Prozent auf 21 493,56 Zähler und der Technologiewerte-Index TecDax sank um 0,38 Prozent auf 1785,42 Punkte.

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    SCHAUKELBÖRSE SETZT SICH FORT

    Die aus der Opec-Einigung resultierende Reduzierung der Öl-Fördermengen sei nur minimal, so dass lediglich von einem Signal in die richtige Richtung gesprochen werden könne, sagte Stanzl. Zudem ändere dies nichts an den bestehenden Problemen einer schwachen Weltwirtschaft, Unsicherheiten über die zukünftige US-Geldpolitik und hausgemachten Probleme innerhalb der europäischen Bankenwelt. Die Schaukelbörse der vergangenen Wochen dürfte sich daher fortsetzen.

    Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gab seine Gewinne fast vollständig ab und ging mit einem minimalen Aufschlag von 0,02 Prozent auf 2991,58 Punkte aus dem Handel. In Paris wurden moderate Gewinne verbucht, in London gewann der FTSE 100 dagegen 1 Prozent. In den USA gaben die Börsen zur selben Zeit leicht nach.

    BASF-AKTIE ZEITWEISE AUF JAHRESHOCH

    Die Titel des Chemiekonzerns BASF gaben einen Teil ihrer Tagesgewinne wieder ab und schlossen mit plus 1,78 Prozent auf 74,36 Euro. Bei zeitweise knapp unter 76 Euro waren sie zuvor auf den höchsten Stand in diesem Jahr geklettert. Die Ölpreisrally am Morgen wurde laut Händlern positiv für die Öl- und Gastochter Wintershall gewertet.

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    Bei den Versorgern RWE und Eon konnten sich die Anleger über Kursgewinne von 2,78 beziehungsweise 0,99 Prozent freuen. Die Titel profitierten von fortgesetzt steigenden Großhandelspreisen für Strom.

    Dagegen ging der Sinkflug bei der Lufthansa weiter: Mit einem Minus von 2,71 Prozent auf 9,778 Euro waren die Aktien so schwach wie zuletzt vor über vier Jahren. Die erwartungsgemäße Stärkung der Tochter Eurowings mit bis zu 40 Airbus-Mittelstreckenjets von Air Berlin sei zwar sinnvoll, werde die Wettbewerbsnachteile gegenüber Ryanair und Easyjet aber allenfalls verringern, sagte ein Marktteilnehmer.

    BANKAKTIEN SCHLAGEN UNTERSCHIEDLICHE RICHTUNG EIN

    Bankaktien entwickelten sich in unterschiedlich. Während die Papiere der Deutschen Bank um 1,02 Prozent zulegten, büßten die Commerzbank-Papiere als Dax-Schlusslicht 3,09 Prozent ein. Das Institut baut Tausende Stellen ab und streicht die Dividende. Zur Deutsche Bank meinte Marktanalyst Jochen Stanzl zudem: "Auch wenn sich die Wogen um die Deutsche Bank heute leicht geglättet haben, die Kuh in Form der drohenden Strafzahlung ist noch lange nicht vom Eis."

    Die Aktien von SMA Solar eroberten im TecDax mit plus 4,36 Prozent die Index-Spitze und knüpften damit an ihre Vortagsstabilisierung nach der vorangegangenen Talfahrt an.

    EUROKURS STEIGT KRÄFTIG

    Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von minus 0,27 Prozent am Vortag auf minus 0,25 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,06 Prozent auf 144,28 Punkte. Der Bund-Future verlor 0,06 Prozent auf 165,73 Punkte. Der Eurokurs sprang am späteren Nachmittag kräftig nach oben und wurde zum europäischen Aktienhandelsschluss bei 1,1243 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1221 (Mittwoch: 1,1225) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8912 (0,8909) Euro./ck/he

    --- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---




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