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    Deal meines Lebens!  1697  0 Kommentare TecDAX-Aktie: 1 Milliarde Umsatz im Visier durch Kauf von Kontron AG

    Paukenschlag bei S&T! Die Foxconn-Tochter Ennoconn wird größter Aktionär des TecDAX Unternehmens. Gleichzeitig verkünden die Österreicher den Einstieg bei der Kontron AG. „Das ist insgesamt der Deal meines Lebens“, sagt uns S&T CEO Hannes Niederhauser im Hintergrundgespräch. „Die Börse reagiert allerdings so, als ob ich den schlechtesten Deal gemacht hätte“, ergänzt er.

    Der Reihe nach: Ennoconn, ein Hersteller von Embedded Industrial Computersystemen, kauft sich über eine Kapitalerhöhung im Volumen von 10 % des Grundkapitals bei S&T ein. Zudem steigt Erhard Grossnigg als bisher größter Einzelaktionär der S&T aus und verkauft seinen Anteil. Niederhauser selbst gibt ebenfalls einen Teil seiner Aktien ab. Die Taiwanesen kontrollieren nunmehr knapp 30 % der S&T. Parallel kauft sich Niederhauser mit einem Anteil von knapp 30 % bei Kontron ein. Wir hatten Sie bereits im Sommer dafür sensibilisiert, dass Niederhauser mit dem Kauf seiner ehemaligen Firma liebäugelt. „Für die Zukunft ist der Einstieg von Ennoconn bzw. Foxconn bei uns fast noch bedeutender als unser Einstieg bei Kontron. Wir werden mit der Foxconn Gruppe künftig zusammenarbeiten und dadurch unsere Margen weiter steigern“, sagt Niederhauser. Eine Übernahme der S&T durch die Taiwanesen ist derzeit nicht geplant. „Ennoconn hat in erster Linie Interesse an einer guten Kursentwicklung und einer Wertsteigerung der S&T.“

    Wie uns Niederhauser mitteilt, resultierte der Deal mit Ennoconn aus der Tatsache, dass die Asiaten eigentlich planten, Kontron selbst zu übernehmen. Niederhauser ging in diesem Zusammenhang auf Ennoconn zu und unterbreitete den Vorschlag, dass S&T Kontron kauft und sich Ennoconn an der S&T beteiligt. Der Deal wurde besiegelt. Kontron ist indes ein Sanierungsfall, der Kapital benötigt. S&T will bei Kontron zeitnah eine Kapitalerhöhung um 10 % des Grundkapitals durchführen und den eigenen Anteil an Kontron auf fast 40 % ausbauen. Ein Übernahmeangebot dürfte in diesem Zuge nicht erfolgen, da die Firma ein offensichtlicher Sanierungsfall ist. Als ehemaliger CEO von Kontron kennt Niederhauser das Unternehmen sehr gut. Wenn einer Kontron wieder flottmacht, dann Niederhauser. Niederhauser dürfte sich bei seiner Beteiligung intensiv einbringen und mit eisernem Besen kehren. „Aktuell ist geplant, dass Kontron bereits im Q1 oder spätestens im Q2 des kommenden Jahres den Break-even erreicht.“ 2016 wird für das Unternehmen noch ein gruseliges Jahr. Die kommenden Q3 Zahlen dürften dies bestätigen. 2017 sollte Kontron laut Niederhauser einen Umsatz von 350 Mio. Euro bei einem positiven EBIT von 6 Mio. Euro einfahren. Gemeinsam mit Produkten von S&T und Foxconn soll die Firma mittelfristig wieder wachsen und die Margen steigern. Im Verlauf des 2. Halbjahres 2017 plant Niederhauser voraussichtlich die Verschmelzung mit der S&T Gruppe.

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    Redaktion Vorstandswoche
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    Die Vorstandswoche ist eine Börsenpublikation mit Fokus auf den deutschsprachigen Aktienmarkt. Sie erscheint seit dem Jahr 2015 und berichtet fundiert und exklusiv über börsennotierte Unternehmen.
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