So schätzen Sie Risiken richtig ein
So schätzen Sie Risiken richtig ein
Das Risiko gehört beim Investieren dazu. Man kann es nicht vermeiden und viele suchen auch ganz gezielt danach. Ein höheres Risiko bedeutet auch höhere Erträge. Um den größtmöglichen Profit zu erwirtschaften müssen Investoren ein größeres Risiko auf sich nehmen. Weniger Risiko bedeutet daher auch niedrigere Gewinne. Während diese Grundprinzipien von der breiten Masse relativ gut akzeptiert werden, wissen viele nicht wirklich so genau, was hinter dem Wort Risiko steckt.
Das Risiko gehört beim Investieren dazu. Man kann es nicht vermeiden und viele suchen auch ganz gezielt danach. Ein höheres Risiko
bedeutet auch höhere Erträge. Um den größtmöglichen Profit zu erwirtschaften müssen Investoren ein größeres Risiko auf sich nehmen. Weniger Risiko bedeutet daher auch niedrigere Gewinne. Während
diese Grundprinzipien von der breiten Masse relativ gut akzeptiert werden, wissen viele nicht wirklich so genau, was hinter dem Wort Risiko steckt.
Professionals tendieren dazu, das Risiko als Standardabweichung zu definieren. Und das empfinde ich als sehr frustrierend, weiß doch kaum jemand weiß, was Standardabweichungen wirklich sind. Wenn
ein Finanzberater dem Kunden sagt, dass sein Portfoliorisiko 2 Standardabweichungen über dem Durchschnitt ist, dann löst das beim Anleger entweder nur Unverständnis aus oder es macht ihm Angst,
obwohl das eigentlich eine sehr spezifisch, mathematisch fundierte Aussage ist. Leider führt das abstrakte Diskutieren über das Risiko oftmals zu wirklich schlechten Entscheidungen.
Studien aus anderen Bereichen zeigen, dass Menschen, die unvollständige Informationen erhalten, oftmals zu irrationalem Verhalten neigen.
Das kann mehr schaden als wirklich nützen!
Die American Medical Association fand heraus, dass Werbespots von Anwälten Schaden anrichten können, wenn dort nach Klienten gesucht wird, die an Komplikationen aufgrund von
verschreibungspflichtigen Medikamenten leiden. Viele Ärzte berichten, dass Patienten, die nach dem Anschauen eines solchen Werbespots abrupt den Medikamentenkonsum einstellen, aufgrund dieses
Verhaltens mit ernsthaften medizinischen Folgen rechnen müssen. Bei dieser Art von Werbung werden einfach die Risiken aufgezählt, ohne dass die Vorteile auch nur Erwähnung finden. Diese Studie
zeigt also, dass unvollständige Informationen gefährlicher als keine Informationen sein können. Das gleiche Prinzip lässt sich auch auf Risiken für Anleger anwenden.
Anlegen assoziieren oftmals Risiken mit Volatilität. Und das ist wirklich schade, da sich die Volatilität entweder als Kursanstieg oder als Kursfall bemerkbar machen kann. Aufwärtsvolatilität ist
das Ziel vieler Trader, ob ihnen das wirklich bewusst ist oder nicht. Wenn man eine hohe Volatilität vermeidet, könnte das bedeuten, dass man Investments übersieht, die stetig Gewinne bei einem
Aufwärtstrend erwirtschaften. Zumindest fehlt etwas, wenn das Risiko nur mit Volatilität in Beziehung gesetzt wird. Aus diesem Grund gibt es noch andere Kriterien, mit denen das Risiko definiert
werden kann.