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BayWa AG nach neun Monaten leicht über Vorjahr - Seite 3
ausschließlich auf das im Vergleich zum Vorjahreszeitraum weiter gesunkene
Ölpreisniveau zurückzuführen.
Zum anderen beschleunigte sich das Wachstumstempo im Geschäftsfeld
Regenerative Energien in den Sommermonaten noch einmal. Nachdem bis zum
Halbjahr die Pipeline mit der Inbetriebnahme von Wind- und Solarparks in
Deutschland, Österreich und besonders in Großbritannien gut gefüllt worden
war, konnten im 3. Quartal vier Projekte planmäßig verkauft werden. Es
handelt sich jeweils um einen Windpark in Frankreich und Großbritannien
sowie um die zwei leistungsstärksten Geothermie-Kraftwerke Deutschlands in
Kirchstockach und Dürrnhaar (Bayern). Außerdem weitete die BayWa ihr
Handelsgeschäft mit Solarkomponenten durch die Übernahme des Unternehmens
Solar Matrix im September auch auf den australischen Markt aus. Dadurch
stieg der Umsatz und das EBIT konnte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
fast verdoppelt werden. Der Ausblick für die erneuerbaren Energien bleibt
weiterhin sehr positiv, da zum Beispiel im Rahmen einer neuen Kooperation
mit dem amerikanischen Projektentwickler Geenex Solar LLC mittelfristig ein
größeres Portfolio von Solarprojekten in North Carolina und Virginia
entwickelt wird.
Bau profitiert von guter Auftragslage
Im Segment Bau werden im Wesentlichen die Baustoffhandelsaktivitäten des
Konzerns in Deutschland und Österreich zusammengefasst. Das Geschäft im
Bereich Baustoffe war auch im Sommer geprägt von der weiterhin starken
Auslastung des ausführenden Baugewerbes. Die Absatzmengen im gesamten
Baustoffportfolio entwickelten sich positiv, wobei die Sortimente für Tief-
und Straßenbau zuletzt verstärkt nachgefragt wurden. Der in der ersten
Jahreshälfte 2016 erwirtschaftete Vorsprung beim Umsatz gegenüber 2015
konnte auch nach Abschluss des 3. Quartals 2016 gehalten werden. Das EBIT
lag nach neun Monaten deutlich über dem Vorjahreszeitraum.
Die Aussichten bei Baustoffe sind weiterhin positiv, da zum Beispiel in den
Folgequartalen aufgrund von steigenden Genehmigungszahlen für Aufstockungen
und Dachausbauten von einer höheren Nachfrage bei Produkten im Bereich
Dach- und Innenausbau auszugehen ist. Dadurch könnte das saisontypisch in
den Wintermonaten abflauende Tief- und Straßenbaugeschäft ausgeglichen
werden.
* Zahl angepasst, im Wesentlichen um die Auswirkung aus Bilanzierung eines
Finanzierungsleasings im Geschäftsjahr 2013 und vorzeitiger Anwendung eines
neuen IFRS-Standards
Entwicklung BayWa Konzern
Umsatz* EBIT*
in Mio. Euro 9M/16 9M/15 % 9M/16 9M/15** %
11.439,3 11.096,7 3,1 85,4 82,7 3,3
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