Brent und WTI
Starker US-Dollar lässt Ölpreise fallen
Rohöl wird in US-Dollar gehandelt – wertet dieser auf, so wird Öl für die Einkäufer teurer, die Nachfrage sinkt. Mit diesem Mechanismus wird erklärt, weshalb die Ölpreise unter Druck geraten, sowie der US-Dollar zu einem Höhenflug ansetzt. Doch auch die jüngsten Monatsreports der OPEC und der Internationalen Energie Agentur IEA sind bearish ausgefallen – die Fördermengen im Oktober sind nochmals angestiegen und notieren auf Rekordniveau. Die Lagerbestandsdaten der jüngsten Wochen zeigen ebenso auf eine Überversorgung hin und im Markt rechnet kaum ein Experte mit einer nachhaltigen Produktionsvereinbarung im November, die eine spürbare Verringerung des Ölangebots zur Folge haben sollte. Auch der Sieg Trumps wird bearish für die Ölpreise aufgefasst, da Trump die US-Ölindustrie stützen dürfte. So zeigt sich auch die Chartsituation mit den jüngsten drei schwarzen Wochenkerzen deutlich eingetrübt. Der Abwärtsschwung nach zwar nachgelassen und relevante Unterstützungszonen wurden erreicht. Doch Erholungen dürften vorerst auf Widerstand treffen und verkauft werden. Nur eine deutlich überraschende Vereinbarung zur Produktionskürzung sollte die Ölpreise wieder nach oben bewegen – ein Fall hingegen unter das August-Tief einen Test der runden 40$ im Brent Oil zur Folge haben.
Brent Oil - Wochenkerzen
Nach einem Tower top, einem Trendwendemuster über vier Wochen und einem Abprall an der 54er-Zone könnte nun das August-Tief getestet werden mit Risiko bis 40$ bei Break der 43$. Erholungen finden im Bereich 48/49$ Widerstand.
Brent Oil - Tageskerzen
Lesen Sie auch
Noch keine Bodenbildung. Deutlich kritisch wäre ein Fall unter 44,40$ per Daily-Close. Leicht positiv wäre ein Anstieg über das Hoch vom Freitag - ein Re-Break der 47$ würde eine deutlichere Gegenbewegung auslösen mit Zielen bei ca. 48 bis max. 49$. Aufgrund der Tageskerzen dürften leichte Erholungen jedoch schon zwischen ca. 45,30 bis 45,90$ auf Widerstand treffen – neue Tiefs wären kritisch.
WTI Oil - Wochenkerzen
Ein Test der 42,63$ und folgend des August-Tiefs wären noch zu erwarten. Verbale Interventionen könnten zwar dann auch leichte Erholungen auslösen – doch die OPEC hat an Vertrauen eingebüßt.
WTI Oil – Tageskerzen
Auch im WTI keine Bodenbildung – das Risiko neuer Tiefs ist vorhanden.
Ihr Stefan Salomon
Chartanalyst wallstreet-online.de
Interessante News zum Ölmarkt, Heizöl-Preise für dt. Verbraucher unter:
Die wichtigsten Zahlen:
www.wallstreet-online.de - Wirtschaftskalender
Hinweis: Die Analyse wurde von Stefan Salomon mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit der in der Analyse enthaltenen Aussagen, Prognosen und Angaben wird jedoch keine Gewähr übernommen. Der Inhalt dient lediglich der Information und beinhaltet keine Vermögensberatung und keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von CFD, Aktien oder anderen Finanzprodukten. Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Eine Angabe von Kurszielen, potenziellen Kauf- oder Verkaufssignalen dient lediglich der Information und dient der Veranschaulichung entsprechend der Methodik der Chartanalyse. Die in den Beiträgen von Stefan Salomon besprochenen Werte können für den einzelnen Anleger je nach dessen Risikoprofil und finanzieller Lage nicht geeignet sein. Erklärung nach §34b Abs 1 WPHG: Der Autor erklärt, dass er zum Zeitpunkt der Erstellung des Beitrags in dem in diesem Beitrag besprochenen Wert/Werten investiert ist, direkt oder indirekt durch Finanzinstrumente. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenkonfliktes. Charts: www.tradesignalonline.com
Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte
Aktuelle Themen
ANZEIGE
Broker-Tipp*
Über Smartbroker, ein Partnerunternehmen der wallstreet:online AG, können Anleger ab null Euro pro Order Wertpapiere erwerben: Aktien, Anleihen, 18.000 Fonds ohne Ausgabeaufschlag, ETFs, Zertifikate und Optionsscheine. Beim Smartbroker fallen keine Depotgebühren an. Der Anmeldeprozess für ein Smartbroker-Depot dauert nur fünf Minuten.
Lesen Sie das Buch von Stefan Salomon*:
* Wir möchten unsere Leser ehrlich informieren und aufklären sowie zu mehr finanzieller Freiheit beitragen: Wenn Sie über unseren Smartbroker handeln oder auf einen Werbe-Link klicken, wird uns das vergütet.
ANZEIGE