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     1537  0 Kommentare Quartalszahlen von Borussia Dortmund: Ohne Transfererlöse sieht es bescheiden aus - Seite 2

    Diese deutlich größere Abhängigkeit ergibt sich aus der Bilanzierungspraxis von Borussia Dortmund und anderen Fußballvereinen. Die Spieler werden nämlich nicht mit ihren jeweiligen Marktwerten bilanziert, sondern auf Basis der Vertragslaufzeit und der einstmals gezahlten Ablösesumme. Wird ein Spieler eingekauft, dann wird die gezahlte Ablösesumme inklusive aller Transfernebenkosten im Anlagevermögen bilanziert und anschließend über die Vertragslaufzeit abgeschrieben. Wird ein Spieler dann verkauft und die Transfererlöse sind höher als der bilanzierte Spielerwert ergibt sich ein Gewinn für das Fußballunternehmen.

    Am Beispiel von Henrikh Mkhitaryan werden die teilweise enormen Unterschiede zwischen den Marktwerten der Spieler und den bilanzierten Werten deutlich. Der armenische Nationalspieler wurde im Jahr 2013 für rund 28 Mio. Euro nach Dortmund geholt und mit einem Vierjahresvertrag langfristig an den Verein gebunden. Bei seinem Wechsel hatte er also noch eine Vertragslaufzeit von einem Jahr. In der Bilanz der Borussia war noch ein Wert von etwa 7 Mio. Euro (28 Mio. Euro Transfersumme verteilt auf vier Jahre) berücksichtigt. Durch den Verkauf des Spielers für 42 Mio. Euro ergibt sich ein Gewinn für Borussia Dortmund von etwa 35 Mio. Euro.

    Wie geht es weiter?

    Zwar beteuert das Management von Borussia Dortmund gebetsmühlenartig, dass nicht zwingend mit Transfererlösen kalkuliert wird, die Zahlen zeigen allerdings, dass es ohne Transfererlöse schwer wird, den wirtschaftlichen Erfolg langfristig aufrecht zu erhalten.

    Um nicht nur die Fans, sondern auch die Aktionäre zufriedenzustellen, müssen also entweder auch künftig regelmäßig Transfereinnahmen erzielt oder die Umsätze in anderen Bereichen weiter gesteigert werden. Natürlich ohne die Aufwandspositionen in gleicher Höhe zu steigern. Mehr Ausgaben für Spielergehälter, um den sportlichen Erfolg zu steigern, ist daher vielleicht nicht die beste Lösung. Perspektivspieler günstig einkaufen, sportlich zu verbessern und dann teurer zu verkaufen hingegen schon – zumindest wirtschaftlich betrachtet.

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    Dieser Artikel wurde ursprünglich auf fool.de veröffentlicht.

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Die letztendliche Meinung des Analysten sollte nicht ausschließlich im Modell betrachtet werden, sondern eher als das wahrscheinlichste Ergebnis vieler möglicher zukünftiger Auswirkungen. Unabhängig von der verwendeten Bewertungsmethode besteht das Risiko, dass das Investitionsergebnis nicht erreicht wird, z. B. aufgrund unvorhergesehener Veränderungen der Nachfrage nach den Produkten des Unternehmens, Änderungen des Managements, der Technologie, der konjunkturellen Entwicklung, der Zinsentwicklung, der operativen und/oder Materialkosten, des Wettbewerbsdrucks, des Aufsichtsrechts, des Wechselkurses, der Besteuerung, usw. Bei Anlagen in ausländischen Märkten und Instrumenten gibt es weitere Risiken, etwa aufgrund von Wechselkursänderungen oder Änderungen der politischen und sozialen Bedingungen. Diese Ausarbeitung reflektiert die Meinung des jeweiligen Verfassers zum Zeitpunkt ihrer Erstellung. 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(Daytrading ist nicht zugelassen – als ob wir das überhaupt wollten!) - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen. - unsere Compliance-Abteilung informieren müssen, wenn sie eine Aktie kaufen oder verkaufen, egal ob sie darüber geschrieben haben oder nicht. Wir arbeiten auch mit freiberuflichen Autoren, die: - jede Aktie, die sie besitzen und über die sie bei Aktienwelt360 schreiben, mindestens zehn volle Handelstage halten müssen. - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen.
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    Quartalszahlen von Borussia Dortmund: Ohne Transfererlöse sieht es bescheiden aus - Seite 2 Foto: Bernd SchmidLange Zeit dümpelte die Aktie von Borussia Dortmund (WKN:549309) vor sich hin. Die Aktie galt allenfalls unter eingefleischten schwarz-gelben Fußballfans als Top-Investition. Im letzten halben Jahr konnte die Aktie nun aber rund …

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