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     1537  0 Kommentare Quartalszahlen von Borussia Dortmund: Ohne Transfererlöse sieht es bescheiden aus

    Foto: Bernd Schmid

    Lange Zeit dümpelte die Aktie von Borussia Dortmund (WKN:549309) vor sich hin. Die Aktie galt allenfalls unter eingefleischten schwarz-gelben Fußballfans als Top-Investition. Im letzten halben Jahr konnte die Aktie nun aber rund 40 % zulegen. Mittlerweile spielt der BVB nicht mehr nur sportlich, sondern auch wirtschaftlich in der Champions League – zumindest beim ersten Blick auf die Quartalszahlen.

    Der erste Blick: Umsatzerlöse und Unternehmensgewinn

    Im Vergleich zum ersten Quartal des letzten Geschäftsjahres stiegen die Umsatzerlöse um fast 41 % von 90 Mio. Euro auf 127 Mio. Euro. Ziemlich beeindruckend.

    Natürlich darf nicht unterschlagen werden, dass ein Großteil der Umsatzsteigerung aus den Spielerverkäufen resultieren. Beliefen sich die Einnahmen aus Spielerverkäufen im Vergleichsquartal des Vorjahres noch auf 17 Mio. Euro, so waren es im ersten Quartal dieses Jahr stolze 45 Mio. Euro – im wesentlich durch den Abgang von Henrikh Mkhitaryan, der für 42 Mio. Euro an Manchester United abgegeben wurde.

    Da die Dortmunder nicht zwingend mit Transfererlösen kalkulieren, macht ein Vergleich der um Transfereinnahmen bereinigten Umsatzerlöse Sinn. Bei dieser Kennzahl fällt der Anstieg gegenüber dem Vergleichsquartal zwar nicht mehr ganz so hervorragend aus, dennoch konnte ein Plus von 11 % erzielt werden. Hauptsächlich bedingt durch höhere Einnahmen aus der TV-Vermarktung. Hier macht sich die Champions League-Teilnahme bemerkbar. Letztes Jahr musste man sich noch mit der deutlich unattraktiveren UEFA Europa League zufrieden geben.

    Die Steigerung des Unternehmensgewinns im Vergleich zum Vorjahresquartal fällt noch beeindruckender aus, als die Entwicklung der Umsatzerlöse. Wurde im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2015/2016 noch ein Fehlbetrag von 5 Mio. Euro ausgewiesen, war es in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2016/2017 ein Gewinn von stolzen 21 Mio. Euro. Hier lohnt sich allerdings ein zweiter Blick.

    Der zweite Blick: Nachhaltiger Unternehmensgewinn

    Untersucht man die Zusammensetzung des Unternehmensgewinns genauer, dann ergibt sich eine deutlich größere Abhängigkeit von Transfereinnahmen als beim Umsatz. Die im Jahresüberschuss enthaltenen Gewinne aus den abgegebenen Spielern beliefen sich im ersten Quartal auf 37 Mio. Euro. Verringert man den Unternehmensgewinn um diese Gewinne, dann bleibt ein Fehlbetrag von 16 Mio. Euro.

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