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     1006  0 Kommentare Brent, WTI – Druck auf den russischen Bären lässt nach - Seite 2

    Leichter Zinsanstieg

    GoldMit dem Anstieg des Ölpreises und der nachlassenden Inflation hellen sich die Konjunkturperspektiven zusehends auf. Im September war der Rückgang bei den Einzelhandelsumsätzen auf 3,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Damit hat sich die Lage in den vergangenen Monaten merklich verbessert, nachdem Ende 2015 noch ein Minus von 14,1 Prozent zu Buche gestanden hatte. Mit den sich aufhellenden Konjunkturperspektiven verbessert sich auch die Lage am Anleihenmarkt, weil Investoren weniger Angst vor einem Zahlungsausfall haben. Zwar sind die Zinsen für russische Anleihen zuletzt etwas gestiegen, was aber vor allem auf den weltweiten Zinsanstieg zurückzuführen sein dürfte. Zuvor waren die Zinsen für russische Anleihen kräftig im Rückwärtsgang und liegen bei fünfjährigen Papieren bei „nur mehr“ 8,7 Prozent. Das ist im internationalen Vergleich zwar immer noch ein sehr hoher Wert. Damit liegen sie aber meilenweit unter dem Mehrjahreshoch von 15,5 Prozent von Anfang 2015.

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    Mit dem steigenden Ölpreis lässt zudem der Druck auf den russischen Staatshaushalt etwas nach, machen doch die Einnahmen aus dem Öl- und Gas-Bereich fast 40 Prozent der Steuereinnahmen aus. Die Regierung hat angekündigt, das Haushaltsdefizit von mehr als 3,7 Prozent der Wirtschaftsleistung für 2016 in den nächsten Jahren um jeweils einen Prozentpunkt abzubauen, um den Haushalt 2020 auszugleichen, zumal die Wirtschaft im Jahr 2017 nach zwei Jahren Rezession auf den Wachstumskurs zurückkehren soll.

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    Die Ratingagentur Fitch zeigte sich zuletzt zufrieden mit den Bemühungen der russischen Regierung und hat den Ausblick für das Rating von „negativ“ auf „stabil“ angehoben. Zudem bestätigte Fitch das Rating mit BBB-, also der untersten Stufe im Investment Grade-Bereich und damit auf einer Stufe mit Indien und der Türkei. Die Ratingagenturen Standard & Poor’s und Moody’s stufen Russland allerdings eine Stufe niedriger ein, also mit der höchsten Stufe im Bereich Ramschanleihen.

    Sind russische Aktien günstig?

    Putin GazpromDie Rally beim Ölpreis heizt auch den Aktienmarkt kräftig an. Zuletzt lag der Micex Index, der auf Rubel-Basis notiert, mit rund 1.960 Punkten in der Nähe des Fünfjahreshochs. Gegenüber dem Januartief ist er um 22 Prozent geklettert. Beflügelt wird der Index von dem Öl-und Gasmulti Gazprom, der sich mit einem Indexgewicht von 15 Prozent den Spitzenplatz mit der Sberbank teilt.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Brent, WTI – Druck auf den russischen Bären lässt nach - Seite 2 Die russische Wirtschaft steckt in der längsten Rezession seit 20 Jahren. Allerdings verbessert sich das Umfeld zusehends. Wie geht es mit der Konjunktur und dem Aktienmarkt weiter? Auf das höchste Niveau seit Juli 2015 ist der Ölpreis …

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