Devisen
Eurokurs etwas schwächer - Trump-Pläne bewegen kaum
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Dienstag gesunken. Im Nachmittagshandel rutschte die Gemeinschaftswährung unter 1,06 US-Dollar. Zuletzt stand der Kurs bei 1,0593 Dollar und damit etwa einen halben Cent tiefer als am Vorabend. Trotz der Kursverluste hat sich die rasante Talfahrt der Gemeinschaftswährung im Zuge des Siegs von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl vorerst nicht weiter fortgesetzt. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0617 (Montag: 1,0631) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9419 (0,9406) Euro.
Die Ankündigung erster Maßnahmen des neuen US-Präsidenten Trump, die er direkt nach dem Amtsantritt umsetzen möchte, konnte dem Dollar im Handel mit anderen Währungen kaum Auftrieb geben. "Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Märkte ihre Hoffnung nicht so schnell aufgeben werden, auch wenn Trump bislang keine der erwarteten (oder befürchteten) Maßnahmen im Bereich Handel und Fiskalpolitik konkretisiert hat", sagte Expertin Thu Lan Nguyen von der Commerzbank.
Konjunkturdaten aus den USA und der Eurozone sorgten am Nachmittag nicht für nennenswerte Impulse im Devisenhandel. Im gemeinsamen Währungsraum hatte sich die Stimmung der Verbraucher im November deutlich stärker als erwartet verbessert. In den USA waren die Verkäufe bestehender Häuser im Oktober überraschend gestiegen.
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Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85423 (0,85725) britische Pfund , 117,74 (117,59) japanische Yen und 1,0730 (1,0727) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1212,25 (1214,24) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 36 200,00 (36 140,00) Euro./jkr/tos/fbr