Capital Stage

So soll es hier weitergehen!

Lieber Leser,

der Hamburger Solar- und Windparkbetreiber Capital Stage wagt schon mal einen Ausblick auf das kommende Jahr. Hier erwartet das im SDAX gelistete Unternehmen einen Umsatz von mehr als 200 Mio. Euro. Erstmals wird dann auch das bayerische Unternehmen Chorus Clean Energy, das im Oktober zu 94 Prozent übernommen wurde, bilanziell berücksichtigt. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen soll das operative Ergebnis (Ebitda) auf über 150 Mio. Euro klettern. Nach Abschreibungen kalkuliert das Unternehmen mit einem Ebit von mehr als 90 Mio. Euro. Der operative Cash Flow soll sich bis auf 140 Mio. Euro erhöhen.

Für das laufende Jahr hatten die Norddeutschen im Frühjahr einen Umsatz von mehr als 130 Mio. Euro in Aussicht gestellt. Zudem wurde ein Ebitda von über 100 Mio. Euro und ein Ebit von mehr als 60 Mio. Euro angepeilt. In dieser Prognose ist das Finanzergebnis von Chorus Clean Energy indes noch nicht inbegriffen. Im Vorjahr beliefen sich die Erlöse bei Capital Stage auf 113 Mio. Euro, während Chorus Clean Energy einen Umsatz von 58,6 Mio. Euro erwirtschaftete.

Die Aktie von Capital Stage zählt im laufenden Jahr zu einem der schlechtesten Performer im SDAX. Auf 12-Monats-Sicht belaufen sich die Kursverluste auf etwa ein Viertel. In einer aktuellen Studie der DZ Bank hat Analyst Sven Kürten sein Kauf-Votum bestätigt, allerdings das Kursziel von 10,40 auf 7,60 Euro reduziert. Seiner Ansicht nach verschlechtern sich ab dem kommenden Jahr die Wachstumschancen in den relevanten Märkten. Zudem geht er von schwächeren Renditen bei neu erworbenen Projekten aus.

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Ein Gastbeitrag von Hermann Pichler.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse