dpa-AFX-Überblick
UNTERNEHMEN vom 21.12.2016 - 15.15 Uhr
ROUNDUP 3: VW erzielt im Abgasskandal Kompromiss mit US-Klägern
SAN FRANCISCO - Über ein Jahr nach Bekanntwerden des Abgasskandals hat Volkswagen einem weiteren womöglich milliardenschweren Kompromiss in den USA zugestimmt. US-Richter Charles Breyer verkündete am Dienstag bei einer Anhörung in San Francisco eine grundsätzliche Einigung - bei der aber noch viele Details offen blieben. Die US-Umweltbehörde Environmental Protection Agency (EPA) schätzt, dass VW für Rückkauf, Umrüstung und Bußgelder rund eine Milliarde Dollar kalkulieren muss. Entschädigungszahlungen dürften noch hinzukommen.
Parlament in Italien billigt milliardenschweres Banken-Rettungspaket
ROM - Das italienische Parlament hat die Regierungspläne für neue Schulden angesichts der sich verschärfenden Bankenkrise gebilligt. Die Mehrheit der Senatoren und Abgeordneten nickte am Mittwoch den Vorschlag des Ministerrats ab, die Staatsverschuldung im Notfall um bis zu 20 Milliarden Euro zu erhöhen, um im Notfall angeschlagene Banken retten zu können. Ministerpräsident Paolo Gentiloni hatte am Montag nach Bekanntwerden der Pläne betont, dass es sich dabei um eine Vorsichtsmaßnahme handele.
Italienische Krisenbank Monte dei Paschi warnt: Uns geht früher das Geld aus
SIENA/MAILAND - Die Lage bei der italienischen Krisenbank Monte dei Paschi di Siena spitzt sich zu. Die flüssigen Mittel könnten nur noch für vier Monate reichen, erklärte das Kreditinstitut in einer Kapitalmarkt-Mitteilung am Mittwoch. Bislang hatte es geheißen, das Geld sei noch für elf Monate ausreichend. Zum Stichtag 16. Dezember hatte Monte dei Paschi 10,6 Milliarden Euro an Liquidität. Die Aktie brach am Mittwochmorgen an der Mailänder Börse um 12 Prozent ein bevor sie vom Handel ausgesetzt wurde.
VW darf nach KBA-Freigabe auch restliche Dieselmotoren umrüsten
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WOLFSBURG - Volkswagen darf nach Freigabe des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) nun auch die noch fehlenden vom Dieselskandal betroffenen Motoren umrüsten. Für den Zuständigkeitsbereich der Behörde lägen nun alle erforderlichen Genehmigungen vor, teilte VW am Mittwoch in Wolfsburg mit. In den kommenden Wochen sollen die betroffenen Autofahrer die Benachrichtigung erhalten, dass die Umrüstung für ihr Auto verfügbar ist und sie einen Termin mit einer Vertragswerkstatt vereinbaren können.
ROUNDUP: Nike überrascht mit starken Quartalszahlen
BEAVERTON (dpa-AFX) - Der weltgrößte Sportartikelhersteller Nike schlägt zurück. Mit besser als erwartet ausgefallenen Geschäftszahlen zum zweiten Quartal zerstreute der Konzern am Dienstagabend fürs Erste die Sorge von Investoren, der Stern des Branchenprimus sei am sinken. Für die Monate September bis November meldete Nike starke Zuwächse in Nordamerika. In der zweiten Jahreshälfte wolle Nike zudem im Basketball wieder zulegen, kündigte Marken-Chef Trevor Edwards an.
'HB': Golf-Airline Etihad stellt Europageschäft in Frage - Chef vor dem Aus
DÜSSELDORF/ABU DHABI - Die Fluggesellschaft Etihad steht laut einem Pressebericht vor einem größeren Strategieschwenk. Den langjährigen Chef James Hogan könnte das kostspielige Investment in schwächelnde europäische Airlines wie Air Berlin zudem den Job kosten, berichtete das "Handelsblatt" ("HB"/Mittwochausgabe) unter Berufung auf mehrere voneinander unabhängige Quellen. Nach Informationen des Blattes steht das gesamte Europa-Engagement in Frage. Etihad wollte sich der Zeitung gegenüber nicht zu den Informationen äußern.
EuGH-Urteil: Spaniens Banken müssen Milliarden zurückzahlen
MADRID/LUXEMBURG - Spanische Banken müssen nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) wegen unrechtmäßiger Zins-Klauseln in Verträgen zu Hypothekendarlehen Milliarden an Kreditnehmer zurückzahlen. Die von den Instituten jahrelang zu viel kassierten Beträge müssten auch rückwirkend erstattet werden, entschied der EuGH am Mittwoch in Luxemburg. Es gehe dabei um einen Gesamtbetrag von gut vier Milliarden Euro, teilte die Madrider Notenbank auf Anfrage mit.
ROUNDUP/Smog-Krise in China: Tausende Fabriken ignorieren Alarmstufe 'Rot'
PEKING - Obwohl sich in große Teilen Nordchinas seit Tagen eine gefährliche Smog-Glocke ausbreitet, haben Tausende Fabriken einen von der Regierung verhängten Produktionsstopp ignoriert. Allein in der südlich von Peking gelegenen Provinz Henan hätten fast 3000 Unternehmen, die ihre Produktion komplett stoppen sollten, offenbar einfach weit gearbeitet, zitierte die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Mittwoch einen hohen Regierungsbeamten.
ROUNDUP: Klarstellungen bei Krediten für Häuslebauer
BERLIN - Die umstrittenen strengeren Vorgaben für die Vergabe von Krediten an Häuslebauer werden überarbeitet. Das Bundeskabinett beschloss am Mittwoch Präzisierungen zur "Wohnimmobilienkreditrichtlinie" der EU. Diese betreffen Kriterien zur Prüfung der Kreditwürdigkeit von Bauherren.
Coca-Cola kauft AB Inbev Beteiligung an Abfüllbetrieben in Afrika ab
ATLANTA/BRÜSSEL - Der weltgrößte Softdrinkhersteller Coca-Cola kauft dem Bierbrauer AB Inbev dessen Anteile an einem gemeinsamen Getränkeabfüller in Afrika ab. Für den AB InBev-Anteil von 54,5 Prozent zahlt Coca-Cola 3,15 Milliarden US-Dollar, wie beide Unternehmen am Mittwoch mitteilten. Der Konzern aus Atlanta übernimmt von dem Brauer zudem weitere Abfüllbetriebe in Ländern wie Simbabwe, Botswana oder Lesoto für eine nicht genannte Summe.
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/jha