Parität nur Zwischenstation
EUR/USD - Setzt sich die Abwärtsbewegung in 2017 fort?
In Bezug auf EUR/USD und die Perspektiven des Währungspaares für 2017 herrscht unter Analysten und Kommentatoren große Einigkeit. Die Richtung, in die EUR/USD in den nächsten Monaten laufen soll, ist hierbei klar definiert: Die Parität ist für Viele nur eine Zwischenstation auf dem weiteren Weg nach unten...
In der Tat gibt es derzeit wenig Aspekte, die für eine baldige Euro-Stärke sprechen. Die geldpolitischen Entscheidungen der EZB in der jüngsten Vergangenheit geben hierzu auch keinen Anlass. Auf der anderen Seite steht die US-Notenbank FED, die im Dezember die Leitzinsen anhob und gleichzeitig die Märkte für 2017 auf weitere Zinsschritte vorbereitete. Der US-Dollar strotzt seitdem nur so vor Stärke. Flankiert wurde das Ganze dann auch noch von einigen guten US-Konjunkturdaten. Im Ergebnis lotet EUR/USD aktuell immer neue Tiefs aus. Es gibt nur noch wenige charttechnische Unterstützungen, die zwischen den aktuellen EUR/USD-Kursen und der Parität stehen. Insofern ist die Erwartungshaltung der übergroßen Mehrheit der Marktteilnehmer durchaus nachvollziehbar. Aber bekanntlich kommt es an der Börse dann meistens anders...
Und so könnte der US-Dollar im weiteren Verlauf des Jahres doch deutlich an Stärke einbüßen... Vor allem dann, wenn es der US-Notenbank nicht gelingt, die mehr oder weniger deutlich kolportierten Zinsschritte im weiteren Jahresverlauf durchzuführen, denn gerade mit Blick auf die innenpolitischen Unwägbarkeiten (Trump) und die expansive Geldpolitik in anderen Währungsräumen ist die FED-Erwartung für 2017 aus unserer Sicht zumindest mit großen Fragezeichen zu versehen. Kurzum: Eine Erholung von EUR/USD dürfte hierbei weniger von einer Euro-Stärke ausgelöst werden, als vielmehr das Ergebnis einer Dollar-Schwäche infolge enttäuschter Zinserwartungen sein.
Kommen wir zur Charttechnik. Der Mehrjahres-Chart zeigt deutlich, dass die Parität aus charttechnischer Sicht keine große Rolle spielt. Zu den wichtigen Unterstützungen in EUR/USD zählen der Bereiche 1,04 USD, 1,02 USD und schließlich der Bereich um 0,98 USD. Sollten diese unterschritten werden, könnte die Abwärtsbewegung in EUR/USD noch einmal Fahrt aufnehmen. Aber soweit ist es noch nicht. Die Chancen auf einen Boden zwischen 1,04 und 1,02 sind aus unserer Sicht gar nicht so schlecht. Eine signifikante Entspannung der Lage gibt es aber erst oberhalb von 1,10 US-Dollar.
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