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     2628  0 Kommentare EUR/GBP - Erste Schockwellen überstanden...

    Ein halbes Jahr nach dem Brexit-Votum ist von der Panik der ersten "Nach-Brexit-Tage" nur noch wenig zu spüren. Auch das Britische Pfund (GBP) scheint die Schockwellen vergangener Monate weitgehend überstanden zu haben. Die negativen Auswirkungen des Referendums zeigen sich zwar immer mal wieder in den britischen Konjunkturdaten, aber wenn man mal eine "Halbjahresbilanz" ziehen will, dann blieb das von vielen Analysten beschriebene Worst-Case-Szenario aus. Das von der Bank of England zwischenzeitlich initiierte Maßnahmenpaket zur Stimulierung der Wirtschaft hat hier maßgeblich zur Beruhigung der Lage beigetragen. Überhaupt präsentiert(e) sich die Bank of England als Herr der Lage. Sie reagierte in den letzten Monaten mit Übersicht und Entschlossenheit und hob sich damit deutlich von den "Chefstrategen" der EZB ab, die ja beides noch immer vermissen lassen... Wie dem auch sei.

    Die wichtigste Prüfung steht allerdings erst dann an, wenn die Verhandlungen über den Austritt zwischen GB und der EU starten. Bleibt die EU hart und verweigert GB den Zugang zum Binnenmarkt, hätte das wohl weitreichende Folgen für die wirtschaftliche Entwicklung auf der Insel. Und genau darin liegt auch das Risiko für das Britische Pfund an den Devisenmärkten. Wie lange sich die Verhandlungen letztendlich hinziehen werden, ist ebenfalls fraglich. Und Finanzmärkte mögen Unsicherheit gar nicht.

    Blendet man das Ganze aus und fokussiert sich auf die Charttechnik, dann zeichnet sich aus unserer Sicht aber das Szenario einer Top-Bildung in EUR/GBP ab, denn in den letzten Monaten hat sich eine große S(chulter)K(opf)S(chulter)-Formation als potentielle Umkehrformation ausgebildet. Diese gewinnt an Kraft, sollte ihre Nackenlinie (grün) nach unten durchbrochen werden. Aktuell fällt diese mit der wichtigen Horizontalunterstützung bei 0,835 zusammen. Werden die 0,835 unterschritten, ist ein Test der Zone 0,800/0,785 durchaus möglich. Ob EUR/GBP kurzfristig dann auch noch den Bereich um 0,760 ins Visier nehmen kann und damit ja letztendlich zu seinem "Vor-Brexit-Niveau" zurückkehren würde, ist angesichts der noch offenen Fragen aus unserer Sicht aber eher unwahrscheinlich. Dieses beschriebene Szenario einer Top-Bildung in EUR/GBP ist hinfällig, sollte es dem EUR gelingen, den Widerstandsbereich 0,860 / 0,870 GBP  aus dem Weg zu räumen und somit neues Aufwärtspotential zu generieren.



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