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    Kann Trump liefern?  8950  0 Kommentare Dow Jones Ind. - Das großen Zittern hat längst begonnen...

    Nur noch wenige Tage sind es, bis der neue US-Präsident die Amtsgeschäfte von seinem Vorgänger übernehmen wird. Mit Donald Trump wird ab Freitag (20.01.) ein Präsident das Ruder übernehmen, der sich wie kaum ein anderer vor ihm die Begriffe Veränderung und Erneuerung auf die Fahnen geschrieben hat. Vieles wurde im Vorfeld in Frage gestellt und dürfte nun auf den Prüfstand kommen. Die Palette an Themen ist breit und reicht von Handelsabkommen über die Nato, über die Steuer- und Wirtschaftspolitik bis hin zum Gesundheitswesen. Ja, es wird in den USA Veränderungen geben. Eine Bilanz wird sich jedoch allenfalls in einigen Jahren ziehen lassen...

    Allerdings hat nicht nur an den Finanzmärkten das große Zittern begonnen. Die Vorschusslorbeeren für Trump waren immens. Der "Trumpeffekt" katapultierte die (US-)Aktienmärkte in die Höhe und ließ den Greenback an den Devisenmärken erstarken. 

    Nun, wenige Tage vor seinem Amtsantritt sind aber noch viele Fragen offen. Konturen seiner zukünftigen Politik sind allenfalls schemenhaft auszumachen. Seine am vergangenen Mittwoch abgehaltene Pressekonferenz hätte Donald Trump die Möglichkeit gegeben, für Klarheit in einigen Finanz- und Wirtschaftsfragen zu sorgen. Doch er ließ diese Möglichkeit verstreichen. Zumindest in diesem Themenkomplex muss man ergänzen, denn andere Themen hatten durchaus ausreichend Platz bekommen. Dass hierbei seine wenig diplomatische Haltung gegenüber China wieder einmal deutlich zu Tage trat, dürfte nur wenigen behagt haben.

    Insofern ist es kaum überraschend, dass die US-Aktienmärkte derzeit weniger unter dem Eindruck von Konjunkturdaten stehen, als vielmehr unter dem Eindruck des anstehenden Amtsantritts von Donald Trump. Nun sollte man die aktuelle Verschnaufpause unterhalb der 20.000er Marke im Dow Jones Ind. auch nicht überbewerten, denn schließlich legte der Index knapp 10 % innerhalb weniger Wochen zurück. Eine Konsolidierung war also längst überfällig und ist keineswegs außergewöhnlich. Allerdings bringt es die Brisanz der Situation auch mit sich, das man nicht einfach zur Tagesordnung übergehen sollte. Der Knackpunkt sind aus unserer Sicht nämlich die eingangs beschriebenen hohen Erwartungen, die die Finanzmärkte an Trump haben (oder hatten). Verzettelt sich dieser nun und wird diesen Erwartungen nicht gerecht, dann könnte Einiges an Luft aus den US-Aktienmärkten entweichen...   

    Die charttechnische Situation im Dow Jones Ind. ist aus unserer Sicht eng mit der psychologisch wichtigen Marke um 20.000 Punkte verbunden. Seit einige Zeit versucht sich der Index an dieser. Sollte er nicht bald nachhaltig über diese Zone ansteigen, ist mit einem erneuten Rücksetzer auf die Unterstützungszone 18.600 / 18.700 Punkte zu rechnen, denn aktuell hängt der Dow Jones Ind. im wahrsten Sinne des Wortes ein wenig in der Luft... 


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