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    Egbert Prior  2244  0 Kommentare Drägerwerk auf dem Weg zur Besserung

    Beim Medizin- und Sicherheitstechnikunternehmen lief zuletzt nicht alles rund. 2015 brach der Gewinn um etwa zwei Drittel ein, im zu Ende gegangenen Geschäftsjahr schrumpfte der Umsatz um 3%. Gegenüber dem Allzeithoch im April vor zwei Jahren haben sich die Vorzüge mehr als halbiert und markierten im letzten Juli mit 51,54 Euro ein Mehrjahrestief. Seither geht es wieder aufwärts. Aktuelle Notiz 83,50 Euro. Das ist aber immer noch ein niedriges Niveau, auf dem ein Einstieg lohnt. Denn die Lübecker steuern mit einem beherzten Sparprogramm gegen die Krise. Binnen Jahresfrist sank die Beschäftigtenzahl um 700 auf 13.313. 2017 dürften sich die Ausgabenkürzungen auf mindestens 50 Millionen belaufen. Zu den Einsparungen beitragen soll auch die „Zukunftsfabrik“ am Standort Lübeck, die gerade ihren Betrieb aufgenommen hat. 70 Millionen wurden investiert. Der 1889 gegründete Traditionskonzern ist in überdurchschnittlich wachstumsträchtigen Märkten unterwegs. Zur Sparte Medizintechnik gehören beispielsweise Anästhesiearbeitsplätze, Beatmungsgeräte, Patientenmonitoring oder Wärmetherapie für Neugeborene. Beim zweiten Standbein Sicherheitstechnik dreht sich viel um den Personen- und Anlagenschutz. Dazu gehören Gasmeßgeräte, Atemschutzausrüstung, Tauchtechnik oder Alhokohl- und Drogenmeßgeräte. Im zu Ende gegangenen Geschäftsjahr gingen 2,5 Milliarden durch die Bücher. Die Umstrukturierungen beginnen zu greifen. Die operative Marge hat sich auf mindestens 5% in etwa verdoppelt. Vor einigen Jahren lag das Ebit mit 10% aber schon deutlich höher. Es besteht also noch viel Potential. Besonders empfehlenswert sind die Stammaktien, die mit 65 Euro notieren. Ein beachtlicher Discount von 25%! Auf dieser Basis ergibt sich ein Börsenwert von rund 1,2 Milliarden. Weniger als der halbe Jahresumsatz. Ein Schnäppchenpreis. Wettbewerber werden mit einem Mehrfachen der Erlöse gehandelt. Die Stämme liegen zu 71% bei der Familie Dräger, die Vorzüge sind breit gestreut. Die Familie denkt langfristig. CEO Stefan Dräger verkörpert die fünfte Generation. 10% vom Umsatz flossen zuletzt in F&E. Fazit: Das Formtief dürfte bald der Vergangenheit angehören, die Aktie hat noch viel Erholungspotential.




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    Egbert Prior
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    Verfasst von Egbert Prior
    Egbert Prior Drägerwerk auf dem Weg zur Besserung Beim Medizin- und Sicherheitstechnikunternehmen lief zuletzt nicht alles rund. 2015 brach der Gewinn um etwa zwei Drittel ein, im zu Ende gegangenen Geschäftsjahr schrumpfte der Umsatz um 3%. Gegenüber dem Allzeithoch im April vor zwei Jahren …

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