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    Aktien Frankfurt  975  0 Kommentare Trumps Protektionismus verunsichert die Anleger

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt ist angesichts der Unsicherheit über die US-Wirtschaftspolitik unter Donald Trump holprig in die neue Woche gestartet. Der Leitindex Dax berappelte sich bis zum Montagnachmittag zwar, notierte aber immer noch 0,48 Prozent im Minus bei 11 574,35 Punkten.

    Der neue US-Präsident hatte bei seiner Antrittsrede vor dem Wochenende abermals mögliche Handelsschranken zum Schutz der amerikanischen Wirtschaft ins Spiel gebracht. Zudem gab es wenig Konkretes zu seinen Plänen, die Konjunktur weiter anzukurbeln. All das belastete den US-Dollar und verlieh dem Euro im Gegenzug Rückenwind. Ein starker Euro kann aber die Exportindustrie der Eurozone belasten.

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    Der Index der mittelgroßen Unternehmen MDax büßte am Montag 0,41 Prozent auf 22 551,34 Zähler ein und der Technologiewerte-Index TecDax sank um 0,27 Prozent auf 1830,92 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um mehr als ein halbes Prozent nach unten.

    HOFFNUNG AUF "TRUMPONOMICS" WANKT

    Die Euphorie über die vagen Pläne Trumps, die den Aktienmärkten Ende 2016 eine Jahresendrally beschert hatte, scheint damit zumindest vorerst vorbei. Börsianern zufolge muss er nun liefern.

    Was will der neue US-Präsident eigentlich genau? Diese Frage stellten sich Investoren derzeit, erklärte Analyst Clemens Bundschuh von der Landesbank Baden-Württemberg. Zwar hätten die USA schon immer offensive Industriepolitik betrieben, doch die Zuspitzung in Richtung Abschottung sei neu. Die Europäer hätten jedoch keine schlechte Verhandlungsposition angesichts der Bedeutung des hiesigen Markt etwa für amerikanische Technologiefirmen.

    GOLDMAN-EMPFEHLUNG SCHIEBT VW AN

    Unangefochtener Favorit im Dax waren die Volkswagen-Vorzugspapiere nach einer Empfehlung der US-Investmentbank Goldman Sachs. Die Analysten äußerten sich positiv zur Profitabilität des Autobauers. Die Aktien zogen daraufhin um gut 3 Prozent an. Damit hoben sich die Papiere deutlich vom Branchentrend ab: Die Anteilsscheine der Konkurrenten BMW und Daimler gerieten angesichts der Euro-Stärke unter Druck.

    MERCK KGAA FÄLLT NACH BERICHT ZUM KASSENSCHLAGER ERBITUX

    Für die Anteile der Merck KGaA ging es um 1 Prozent nach unten. Der Chemie- und Pharmakonzern rechnet laut einem Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" bei der lukrativen Krebsarznei Erbitux in diesem Jahr mit einer Stagnation des Umsatzes.

    Im Kleinwerte Index SDax knickten die Biotest-Aktien um fast 7 Prozent ein. Ein Börsianer wertete es negativ, dass ein Vertrag des Biotech-Unternehmens mit Kedrion Biopharma für den Vertrieb des Immunglobulins Bivigam in den USA beendet worden sei.

    Die Aktien des Sportartikel-Herstellers Puma legten nach einer Empfehlung der Deutschen Bank um mehr als 5 Prozent zu. Das auf Gewerbeimmobilien spezialisierte Unternehmen TLG Immobilien überzeugte mit seinen vorläufigen Geschäftszahlen für 2016. Die Anteilsscheine verteuerten sich um fast 3 Prozent./mis/das





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