Brent und WTI
Stabile Ölpreise – Alles eingepreist?
Die Ölpreise konnten sich zum Wochenauftakt am erreichten Niveau halten. Die Pattsituation zwischen Bullen und Bären setzte sich fort – leichte Rücksetzer wurden aufgefangen. Weiterhin bestimmend für die Richtung ist die Vereinbarung der Opec und der Nicht-Opec-Staaten über die Produktionskürzungen. Der Markt ist zwar weiterhin skeptisch hinsichtlich der Einhaltung, doch die jüngsten Beteuerungen der Produzenten, dass weniger Öl produziert wird oder in Kürze weniger Öl auf den Markt gebracht werden soll, stützt scheinbar die Kurse. Auch die auf Rekordniveau liegenden Exportmengen des Irak im Dezember als auch die bislang nur zögerliche Reduzierung der Produktion in Russland sowie der Abverkauf der „schwimmenden Rohöllager“ des Iran in den zurückliegenden Wochen konnten den Ölpreis nicht stärker unter Druck setzen. Hinzu kommt die Aussicht auf eine erhöhte US-Produktion. Letztlich scheinen diese Fakten in den Notierungen von Brent und WTI eingepreist zu sein. Würden sich daher die Hinweise auf eine tatsächliche Kürzung der Ölmengen verdichten, könnte dies nochmals zu kurzfristig steigenden Ölpreisen führen. Weiterhin stützt derzeit ein nachgebender US-Dollar die Ölpreise.
Analyse vom 10. Januar lesen Sie hier: Warum der Ölpreis deutlich fallen könnte.
Die Ölpreise gestern behauptet. Keine Änderung:
Brent Oil - Tageskerzen
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Mit der weißen Kerze vom Freitag liegt eine leichte Entspannung vor - positiv wäre nun ein Anstieg über 56$ per Daily-Close und folgend über 57,20$ per Daily-Close. Dies würde einen Test der 58 bis 58,60$ durchsetzen. Die fallenden Tageshochs seit Anfang des Jahres sind aber negativ – ein Break der 53,50$ würde ein Verkaufssignal mit Zielen bei 52 bis 51,59$ darstellen.
WTI Oil – Tageskerzen
Noch keine klare Botschaft in den Tageskerzen. Die letzten drei Tageskerzen bestätigen zwar die Unterstützung im Bereich 52$ - doch die fallenden Tageshochs sind noch negativ. Leicht positiv über ca. 53,90 und 54,50$ – kritisch unter 51,50$ per Daily-Close.
Ihr Stefan Salomon
Chartanalyst wallstreet-online.de
Die wichtigsten Zahlen:
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