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     1666  0 Kommentare Die Unsicherheits-Trumpet(e) im Dow Jones

    Sehr verehrte Leserinnen und Leser,

    seit Jahren hat Jochen Steffens an dieser Stelle auf ein immer wiederkehrendes Börsenphänomen aufmerksam gemacht: Wenn große Indizes ein wichtiges, meist rundes Kursniveau erreicht haben – an den schon aus charttechnischer Sicht eine Pause der Rally zu erwarten ist – stellt sich meist auch ein fundamentales Problem ein, das den Anstieg bremst.

    So zeigt sich die Unsicherheit über die US-Politik im Chart

    Zuletzt war dies im Juli 2014 der Fall, als sowohl der DAX vor der 10.000er Marke als auch der S&P 500 vor der 2.000er Marke stand. Damals kam es durch den Abschuss der malaysischen Passagiermaschine über der Ukraine zur einer (weiteren) Eskalation der Ukraine-Krise.

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    Aktuell steht der Dow Jones bekanntlich vor seiner 20.000er Marke. Hier sehen wir seit Wochen eine Seitwärtsbewegung, wobei der Index die Marke lange Zeit nicht einmal erreichen konnte. Und auch diesmal lässt sich ein ziemlich eindeutiger Grund für das zögerliche Vorgehen der Anleger ausmachen: die Unsicherheit über die künftige Politik der neuen US-Regierung.

    Nun ist Unsicherheit an den Börsen eher die Regel als die Ausnahme. Aber manchmal ist diese Unsicherheit auch aus den Charts eindeutig ablesbar – in diesem Fall im Dow Jones:

    Dow Jones - Unsicherheitstrompete 

    Die Broadening Formation als Inkarnation der Unsicherheit

    Hier sehen Sie, dass sich nach der starken (Trump-)Rally vom November/Dezember seit Mitte Dezember eine sogenannte Broadening Formation (blaue Linie) gebildet hat. Diese Formation ist insofern eine charttechnische Besonderheit, weil sie von auseinanderlaufenden Linien gebildet wird – also nach rechts breiter wird (daher auch der Name broadening = engl.: ausbreiten, verbreitern). Die meisten anderen Chartformationen werden hingegen entweder von parallelen Linien gebildet (Trendkanäle, Rechtecke) oder von zusammenlaufenden Linien (Dreiecke, Keile).

    Die Broadening Formation ist die charttechnische Inkarnation von Unsicherheit an der Börse. Wir nennen sie aufgrund ihrer trompetenähnlichen Form seit Jahren auch „Unsicherheits-Trompete“. Mitunter – insbesondere bei einzelnen Aktien – ist die Ursache für diese Unsicherheit nicht genau bekannt. Wenn die Unsicherheits-Trompete aber bei großen Indizes auftritt, kann man in der Regel sehr genau sagen, welches Thema die Börsianer gerade in Atem hält. Derzeit ist das zweifellos die noch schwer einzuschätzende Politik der neuen US-Regierung unter Präsident Trump. Wir lassen uns daher natürlich nicht die Gelegenheit entgehen, den schon vorhandenen Wortspielen mit dem Namen des US-Präsidenten ein neues hinzuzufügen. Wir taufen diese Formation im Dow Jones daher „Unsicherheits-Trumpet(e)“ (trumpet = engl. Trompete).

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Die Unsicherheits-Trumpet(e) im Dow Jones Sehr verehrte Leserinnen und Leser, seit Jahren hat Jochen Steffens an dieser Stelle auf ein immer wiederkehrendes Börsenphänomen aufmerksam gemacht: Wenn große Indizes ein wichtiges, meist rundes Kursniveau erreicht haben – an den schon aus …

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