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    Das tut weh...  3737  2 Kommentare Strafzinsen: Jetzt müssen auch Haspa-Kunden bluten!

    Bei der Hamburger Sparkasse (Haspa), der größten Sparkasse Deutschlands, werden demnächst Negativzinsen für höhere Einlagen fällig. Damit begeht nun erstmals eine der größeren, systemrelevanten Banken der Eurozone den umstrittenen Tabubruch. 

    Sie ist zwar nicht die erste, wohl aber bislang die größte Bank, die ihre Kunden demnächst für den negativen Einlagenzinssatz der EZB (derzeit -0,4 Prozent) zur Kasse bitten will. Wie die "Frankfurter Allgemeine" am gestrigen Tag erfuhr, plant die Hamburger Sparkasse, für institutionelle Anleger und Firmenkunden einen Strafzins einzuführen. Um das nicht ganz so hart klingen zu lassen, nennen es die Verantwortlichen aber lieber "Verwahrentgelt".

    Unserem Finanzmarktanalysten Markus Fugmann zufolge (der die Sache schon in der letzten Woche kommen sah), soll der Zins ab einem Guthaben von 500.000 Euro greifen. Angeblich würden derzeit Gespräche mit den betroffenen Kunden geführt, wahrscheinlich um diese milde zu stimmen. Der Zinssatz sei zudem nicht starr festgelegt, sondern richte sich "auch nach dem individuellen Geschäftsumfang mit der Haspa".

    Für Privatkunden soll so ein Entgelt "so lange wie möglich" vermieden werden. Allerdings hatte der Haspa-Vorstand in der Vergangenheit schon oftmals versprochen, auf dieses Mittel generell zu verzichten - Kleinsparer sollten sich deshalb nicht unbedingt in allzu großer Sicherheit wiegen. Ganz abgesehen davon, haben so gut wie alle EZB-geplagten Banken mittlerweile alternative Wege gefunden, um sich die Verluste trotzdem über die Privatkunden hereinzuholen: Zum Beispiel via Erhöhung der Kontogebühren oder Preisaufschlägen für andere Dienstleistungen. 

    Zu den kleineren Geldhäusern, die die Negativzinsen schon im letzten Jahr an ihre Kunden weitergereicht haben, gehören unter anderem die Volksbank Raiffeisenbank Niederschlesien, die Raiffeisenbank Gmund am Tegernsee sowie die Thüringer Skatbank.





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