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     881  0 Kommentare Willkommen bei uns Scharlatanen!

    Sehr verehrte Leserinnen und Leser,

    Gott und Albert Einstein – keine geringeren Autoritäten fährt ein Ökonomieprofessor in einem Artikel für die FAZ-Online-Ausgabe auf, um die Charttechnik zu verdammen.

    Was ist Charttechnik – Humbug oder Gottes Plan?

    Bereits im Titel warnt er seine Leser vor uns Charttechnikern. Und in seiner Einleitung stellt er die Chartanalyse rhetorisch mit gestern als absurd erscheinenden antiken Prognosemethoden auf eine Stufe: dem Befragen von Orakeln, dem Studium des Vogelflugs und sogar der Begutachtung tierischer Eingeweide. Nach wenigen Sätzen ist damit klar: Chartanalyse ist in seinen Augen Humbug und Charttechniker sind Scharlatane – vor deren unheilvollem Wirken er ehrliche Anleger wie Sie, Ihr Geld und Ihren geruhsamen Schlaf bewahren will.

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    Aus Sicht des Autors erscheinen Charttechniker zudem ziemlich größenwahnsinnig. Sie wollen allein aus obskuren Kursmustern (die der Autor ausschließlich dem Zufall zuschreibt) „schließen, wohin Gottes Plan den Kurs in den kommenden Wochen oder Monaten schicken wird.“ Und sie preisen – so suggeriert der Autor – ihre Methodik als „Wunderwaffe“.

    Als jahrelange wohlmeinende Leser von Steffens-Daily und Börse Intern denken Sie jetzt vielleicht: Was regt sich der Ewert so auf? Das Team von Stockstreet hat doch unbestreitbare Erfolge vorzuweisen! Abgesehen von den erfolgreichen Börsenbriefen ragen allein die Target-Prognosen für den DAX aus dem sonstigen Newsletter-Einerlei heraus.

    Warum Erfolg nur Zufall ist

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    Ja, wenn es so einfach wäre! Diesen Wind hat uns der Autor wohlweislich von vornherein aus den Segeln genommen: „die Gewinne, die mancher Analyst damit macht[, … taugen] als Erfolgsausweis […] nicht“, schreibt er, schließlich gibt es „viele […], die mit dieser Methode eine Bauchlandung hinlegen und mit ihr Verluste machen.“ Das ist natürlich richtig. Nach unseren eigenen Schätzungen schaffen es nur 5 % aller Trader, die es versuchen, dauerhaft an der Börse erfolgreich zu sein. Ein unwiderlegbarer Beweis für die Nutzlosigkeit der Charttechnik – oder nicht? Nun, zumindest könnte man mit einer ähnlichen Argumentation z.B. die Erfolge von Usain Bolt als reinen Zufall abtun – nur, weil die meisten anderen Menschen im Vergleich zu ihm über die 100-Meter-Strecke schleichen.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Willkommen bei uns Scharlatanen! Sehr verehrte Leserinnen und Leser, Gott und Albert Einstein – keine geringeren Autoritäten fährt ein Ökonomieprofessor in einem Artikel für die FAZ-Online-Ausgabe auf, um die Charttechnik zu verdammen. Was ist Charttechnik – Humbug oder …

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