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Gold ist unterbewertet
Von Pessimismus ist bei den globalen Geldverwaltern laut der neuesten Umfrage von Bank of America Merrill Lynch (BofAML) nichts zu spüren. Sie setzen weiter auf die Expansion der Weltwirtschaft. Ein Indiz dafür ist ihre neu entflammte Liebe zu Schwellenländeraktien. Diese haben sie im Monatsvergleich auch am kräftigsten aufgestockt. Denn dort finden sie die größten Schnäppchen. Allerdings ändert dies nichts an der Tatsache, dass Schwellenländeraktien immer noch ein Contrarian Play sind. Dies könnte auch für Gold zutreffen. Denn hier liegt die Zahl derer, die Gold für unterbewertet halten, auf Rekordhoch. Noch höher als im Januar 2009. Danach verdoppelte sich der Goldpreis.
Für zu teuer halten 80 Prozent der Befragten US-Aktien. Vorsicht walten lassen sollte man auch bei Corporate Bonds aus den USA und Europa. Auch Leerverkäufe bei Staatsanleihen hätten überhand genommen. Zudem weisen laut BofAML inzwischen etwa 15 Prozent der Befragten darauf hin, dass Bankaktien inzwischen zu beliebt geworden sind. Sie weisen auch die stärkste Übergewichtung aller Sektoren auf. Als größtes Risiko für die Märkte sehen die Geldverwalter ganz klar die Wahlen in Europa. Für 36 Prozent der Befragten ist dies das größte Tail Risk.
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Ich wünsche Ihnen ein erholsames Wochenende
Jörn Kränicke
Chefredakteur