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    AKTIEN IM FOKUS  644  0 Kommentare Kraft-Heinz-Rückzug bei Unilever trübt Branchenstimmung

    AMSTERDAM/FRANKFURT/LONDON (dpa-AFX) - Die vor dem Wochenende für Konsumgüteraktien hochgekochte Übernahmefantasie hat einen herben Dämpfer erhalten. Der europäische Branchenindex Stoxx Europe 600 Personal & Household Goods fiel gegen Montagmittag um mehr als 1 Prozent, nachdem der US-Lebensmittelriese Kraft Heinz sein milliardenschweres Kaufangebot für den britisch-niederländischen Konsumgüterkonzern Unilever zurückgezogen hatte.

    Am Freitag hatte die Offerte noch für gute Stimmung gesorgt und den Index um mehr als zweieinhalb Prozent hochgezogen. Die Unilever-Aktien waren auf ein Rekordhoch gestiegen. Am Montag knickten sie nun in London und Amsterdam um rund sechseinhalb Prozent ein. Allerdings notierten sie damit immer noch auf einem höheren Niveau als vor der Interessensbekundung der US-Amerikaner und haben an der Börse aktuell einen Wert von insgesamt rund 125 Milliarden Euro.

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    Das Management von Unilever hatte die 143 Milliarden Dollar (134 Mrd Euro) schwere Offerte direkt nach deren Bekanntwerden mit dem Argument zurückgewiesen, dass sie den Konzern "fundamental unterbewerte".

    EXPERTE: UNILEVER DÜRFTE SICH NUN AUF EINSPARUNGEN FOKUSSIEREN

    Analyst Alex Smith von der britischen Bank Barclays überraschte es nicht sonderlich, dass die Unilever-Aktien ihre starken Gewinne vom Freitag nur teilweise abgaben. In einem Kommentar am Morgen schrieb er: Der Konzern müsse sich nun vermutlich auf Forderungen der Investoren einstellen, den Wert zumindest teilweise so weit zu steigern, wie es der Fall gewesen wäre, wenn Unilever an Kraft Heinz gegangen wäre. Seines Erachtens wird sich Unilever nun stärker auf die Kosten, insbesondere in den Industriestaaten, fokussieren. Dort seien die Gewinnmargen deutlich geringer als die des US-Konkurrenten.

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    Hierzulande gerieten zum Wochenstart die Aktien der Konsumgüterhersteller Beiersdorf und Henkel unter Druck. Sie waren mit Verlusten von 1,82 Prozent sowie 0,79 Prozent unter den größten Verlierern im Dax . Am Freitag hatten sie noch deutlich von der Übernahmefantasie in der Branche profitiert./mis/ck/stb





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