Darum dürfte der Anstieg im Bund-Future nur vorübergehend sein - Seite 3
In den USA sind die Verbraucherpreise im Januar im Jahresvergleich um 2,5 Prozent gestiegen (Dezember +2,1%). Es war der sechste Anstieg der Inflationsrate in Folge sowie der höchste Stand seit März 2012. Das Monatsplus war im Januar mit 0,6 Prozent doppelt so hoch wie im Konsens erwartet. Und selbst die Kernrate, die von den Notenbanken bevorzugt betrachtet wird, legte im Januar um 2,3 Prozent zu.
Diese Zahlen müssen aktuell noch keine Revision der bisherigen Inflationserwartungen herbeiführen. Doch wenn Donald Trump sein angekündigtes Steuerkonzept vorlegt, könnte die Fed hieraus zukünftige Inflationsgefahren ableiten. Das würde sie dann mit stärker steigenden Zinsen bekämpfen. Insofern spricht vieles dagegen, dass der jüngste Abwärtstrend bei den Zinsen anhält. Und daher dürfte sich auch der Anstieg im Bund-Future bald wieder umkehren.
Fazit
Sowohl im DAX als auch im Bund-Future dürfte es bald zu einer Gegenbewegung kommen. Das Trading bleibt in beiden Märkten jedoch erschwert. Denn im DAX kam es jüngst immer wieder zu Seitwärtsbewegungen, die mit Fehlsignalen gespickt waren. Und im Bund-Future zeigt sich zwar wie erwartet eine Seitwärtstendenz (siehe auch Börse-Intern vom 21. Dezember), doch lässt sich dabei keine klare Range definieren, weil die Hochs und Tiefs völlig unkalkulierbar gebildet wurden.
Manchmal kann es daher sinnvoll sein, das Spiel der Märkte einfach von der Seitenlinie aus zu beobachten, um dann erst bei neuen klaren Signalen wieder einzusteigen.
Kölle Alaaf!
Ihr
Sven Weisenhaus
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(Quelle: www.stockstreet.de)