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     1484  0 Kommentare Solarworld – mit uns werden aus Euro Cent - Seite 2

    China stört gewaltig

    So leidet die Solarbranche einmal mehr unter einem enormen Preisverfall, weil die chinesischen Hersteller den Weltmarkt mit einer hohen Überproduktion überfluten. So waren die Preise Ende 2016 auf nur mehr 0,36 Dollar je Watt eingebrochen – ein Rekordtief. In dem Umfeld kann kaum ein Unternehmen einen Gewinn erwirtschaften. Die Analysten der Researchfirma IHS prognostizieren, dass der weltweite Markt im Jahr 2017 von 77 Gigawatt (GW) auf nur 79 GW wachsen werde.

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    Solar„Die weltweite Nachfrage wird um lediglich drei Prozent wachsen, wegen des Rückgangs der Installationen in den zwei größten Märkten für 2016 – China und den USA“, schrieben die Analysten von IHS. Zudem sind die mittelfristigen Perspektiven gerade für China nicht besonders schön. So peilt China für 2020 eine installierte Solar-Kapazität von nur mehr 110 GW an, gegenüber 150 GW zuvor.
    Wie es mit den Preisen für Solarpanels in dem Umfeld zumindest kurzfristig weitergehen dürfte, kann sich jeder selbst ausrechnen. Umso mehr stehen die Unternehmen unter Druck.

    So hat der zweitgrößte US-Hersteller von Solarpanelen SunPower angekündigt, 25 Prozent aller Mitarbeiter zu entlassen, um so die operativen Kosten im Jahr 2017 unter die Marke von 350 Mio. Dollar zu drücken. Dazu wird ein Werk in den Philippinen geschlossen. Zuvor hatte der größte US-Hersteller First Solar angekündigt, 1.600 Jobs abzubauen und die Produktion 2017 möglicherweise bis auf 2,4 GW zu drosseln, gegenüber angestrebten 2,9 GW für 2016.

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    FC Bayern-Sponsor Yingli knickt ein

    Ende November hatte die angeschlagene chinesische Firma Yingli Green Energy gemeldet, dass wegen eines Absatz- und Umsatzeinbruchs die operative Gewinnmarge im dritten Quartal auf 5,5 Prozent eingebrochen war, nach 18,2 Prozent für das zweite Quartal. Canadian Solar, einer der Unternehmen mit der niedrigsten Kosten, will sie bis zum vierten Quartal 2017 auf 29 Cent je Watt drücken, gegenüber 37 Cents für das dritte Quartal 2016. Das Londoner Researchhaus BNEF prognostiziert, dass die Preise in der Branche 2017 um weitere 20 Prozent fallen werden. „Wir erwarten Preise von rund 0,32 Dollar je Watt“, schrieb Jenny Chase, Analyst bei BNEF.

    Im zweiten Teil des Beitrags werden wir uns die Unternehmen der Solarbranche weiter anschauen.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Solarworld – mit uns werden aus Euro Cent - Seite 2 Solarworld – mit uns wird aus Sonne Strom. So lautete einmal der Werbeslogan der Rheinländer zu Zeiten als man noch den Kölschen Jungen Lukas Podolski als Werbefigur beschäftigte. Wir prüfen, ob überhaupt noch die Sonne für Aktien wie …

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