Airlines stellen sich hinter Mühlenfeld
BERLIN/POTSDAM (dpa-AFX) - Der unter Druck geratene Berliner Flughafenchef Karsten Mühlenfeld erhält Rückendeckung von den Fluggesellschaften. "Auch wenn zwischenzeitlich klar ist, dass eine Inbetriebnahme des BER in 2017 nicht mehr erfolgen kann, so wäre es aus unserer Sicht sehr fraglich, ob ein erneuter Wechsel in der Geschäftsführung einer baldigen Fertigstellung und Inbetriebnahme des BER zuträglich wäre", heißt es in einem Brief des Präsidenten des Bundesverbandes der Deutschen Fluggesellschaften (BDF), Ralf Teckentrup, an den Chef des Aufsichtsrates, Berlins Regierenden Bürgermeister Michael Müller (SPD). Der Brief lag der dpa vor.
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In dem Schreiben heißt es weiter, man wolle sich zwar nicht in die internen Entscheidungen der Eigentümer einmischen. Die Airlines würden es aber begrüßen, wenn bei der Entscheidung auch die Dauer bis zur Inbetriebnahme berücksichtigt würde. Am Mittwochabend will der Aufsichtsrat in einer Sondersitzung Aufklärung von Mühlenfeld über dessen jüngste Personalentscheidung. Dabei war der oberste Bauleiter Jörg Marks abgelöst worden. Inzwischen wird auch ein Rauswurf von Mühlenfeld nicht mehr ausgeschlossen./rgo/DP/zb