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     876  0 Kommentare Janet Yellen und Geert Wilders – was die Experten sagen…

    Börse_Dax9000_4Holland hat gewählt und die FED hat die erwartet den nächsten Zinsschritt vollzogen. Im ersten Fall, lagen die Prognosen etwas daneben. Geert Wilders holt ein ordentliches Ergebnis, ist aber weit davon entfernt die stärkste Fraktion zu stellen. Damit bleibt möglicher Gegendwind für den Euro aus, wichtiger war jedoch die Signale die am Mittwoch von der FED ausgingen. Wir schauen uns die Einschätzung der Analysten zu den beiden Ereignissen an.

    Dr. Thomas Gitzel sagt:” Ein Wahlsieg einer rechtspopulistischen Partei in einem EU-Gründungsland hätte ein bedenkliches Ausrufzeichen gesetzt. An den Finanzmärkten hätten die Bedenken über die Zukunftsfähigkeit der EU weiter zugenommen. Der Euro wäre der Leidtragende gewesen. Der vielfach schon befürchtet Austritt der Niederlande aus der EU und Eurozone (Nexit) ist damit vom Tisch. ”

    Nach der FED-Sitzung kann der Euro nutzen, dass im US-Dollar alles eingepreist war. Kurzfristig wäre daher der Bull mit der WKN XM847X unser Favorit. Mittelfristig könnte die Zinsdifferenz zwischen den USA und Europa den Euro wieder gen Süden ziehen. Bären greifen zur CC9NLL.

    Afrika_Marokko_KonjunkturFür Gitzel besteht begründeten Anlass zur Hoffnung, dass die politischen Erdbeben des vergangenen Jahres im laufenden Jahr ausbleiben werden. Möglicherweise kommt es sogar zu einer erfreulichen Wende – auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten. “Sollte in Frankreich der unabhängige Kandidat Emmanuel Macron die Präsidentschaftswahl gewinnen, könnte ein frischer Wind im Élysée-Palast wehen. Macron setzte sich für Arbeitsmarktreformen ein, gleichzeitig sollen aber auch Sozialleistungen ausgedehnt werden.

    Möglicherweise kann Macron mit dieser Politik tatsächlich der streikfreudigen französischen Bevölkerung einen neuen wirtschaftspolitischen Kurs schmackhaft machen. Reformen in Frankreich wären über die Landesgrenzen hinaus ein äußerst positives Signal. Die lethargische wirtschaftliche Entwicklung in der Eurozone könnte beendet werden.”sagt Gitzel.

    Anthony Doyle, Investment Director im Fixed-Interest-Team bei M&G Investments kommentiert die Zinserhöhung in den USA:

    „Es hat funktioniert: Die Vertreter der Fed haben in einer gemeinsamen Aktion den Markt auf die heutige Erhöhung der US-Leitzinsen um 25 Basispunkte vorbereitet, und dieser hat die Entscheidung vollständig vorweggenommen. So hat der Offenmarktausschuss der amerikanischen Notenbank (FOMC) beschlossen, dass höhere Zinsen für die Wirtschaft nötig sind, da sich die Lage am Arbeitsmarkt weiter anspannt und Inflationsdruck aufbaut. Der Anstieg der Kerninflation auf 2,7 Prozent im Februar – den höchsten Wert seit fünf Jahren – gibt der Fed Anlass zur Sorge. Ihr Anliegen ist es, die Inflationserwartungen stabil zu halten. Janet Yellen stellte kürzlich in einer Rede fest, dass sich der Prozess weg von einer lockeren Geldpolitik wohl nicht so langsam wie in den letzten Jahren vollziehen werde. Daher gehen wir von mindestens zwei weiteren Zinserhöhungen aus. Je nach Ausmaß der von der US-Regierung angekündigten fiskalischen Anreize sind selbst drei Zinsschritte bis zum Jahresende möglich.”

    Rekordhoch! In unserem Depot “Volastrategie” haben wir in dieser Woche die 40 Prozent Marke geknackt.

    Euro_ KonjunkturNeben der Stärke der US-Konjunktur zeigt sich für Doyle auch die Weltwirtschaft in guter Verfassung. Sowohl China als auch Europa sind auf dem Wachstumskurs, so dass sich die globale Wachstumsrate nach dem Rückgang auf 3,0 Prozent 2016 in diesem Jahr beschleunigen könnte. Bei M&G erwartet man daher, dass die Zahlungsausfallraten von Unternehmen weltweit niedrig bleiben und ein günstiges Umfeld für risikobehaftete Anlagen, wie Unternehmensanleihen aus dem Investment Grade- und High Yield-Bereich, bieten.

    In Europa einschließlich Großbritannien sowie Japan dürften laut dem Experten zudem die Leitzinsen niedrig bleiben und den Abstand zu den US-Zinsen erhöhen, so dass der Dollar dadurch gegenüber den übrigen Leitwährungen weiter gestärkt werden könnte. “Aber es gibt auch Risiken für die Weltwirtschaft: Allen voran sollten Anleger auf die politischen Entwicklungen in Europa, einen grundlegenden Wandel der US-Handelspolitik oder eine Verzögerung bei der Steuerreform und dem Konjunkturprogramm in den USA achten.“ sagt Doyle.




    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Janet Yellen und Geert Wilders – was die Experten sagen… Holland hat gewählt und die FED hat die erwartet den nächsten Zinsschritt vollzogen. Im ersten Fall, lagen die Prognosen etwas daneben. Geert Wilders holt ein ordentliches Ergebnis, ist aber weit davon entfernt die stärkste Fraktion zu stellen. …