EUR/USD
Euro-Erholung nur ein Sturm im Wasserglas?
Der Euro konnte sich zuletzt gegen den US-Dollar erholen. Mit dem Zinsentscheid der US-Notenbank und der Wahl in den Niederlanden sind zwei Belastungsfaktoren für die Gemeinschaftswährung erst einmal vom Tisch. Doch gewonnen hat der Euro noch nichts...
Die Zinsanhebung durch die FED ist nun durch. Der Euro erholte sich daraufhin gegen den US-Dollar. Diese Reaktion des Euro liegt vor allem darin begründet, dass die US-Notenbank den Märkten keine Signale sendete, dass sie das Tempo ihrer geplanten Zinsschritte im laufenden Jahr anziehen könnte. So geht man nun wieder von den bereits im Dezember 2016 angedeuteten drei Zinsschritten für das Gesamtjahr 2017 aus, wovon ja bereits einer durch ist. Im Vorfeld der Notenbanksitzung gab es nämlich Befürchtungen, dass die FED gar vier Zinsschritte in 2017 plane. Diese Befürchtungen haben sich (vorerst) nicht bestätigt.
Trotz der für den Euro glimpflich ausgegangenen Wahl in den Niederlanden sind politische Risiken weiterhin vorhanden. Potentielle Brandherde wie Frankreich-Wahl, Italien und auch Griechenland schwelen weiter. Zudem belastet die ultralockere EZB-Politik den Euro unverändert.
Schaut man sich die Charttechnik bei Euro/USD an, dann fällt sofort der Widerstandsbereich um 1,08 US-Dollar auf. Dieser ist aufgrund des Doppel-Tops sehr stark ausgeprägt und dürfte dem Euro noch einiges abverlangen. Gelingt der Ausbruch, wäre das eine starkes Kaufsignal. Doch auch eine erneute Trendumkehr an dieser Marke ist nicht auszuschließen. Die Chancen stehen 50 : 50. Oberhalb von 1,08 US-Dollar generiert sich ein neues Kaufsignal mit Kursziel 1,095 / 1,10 US-Dollar. Und erst oberhalb von 1,10 US-Dollar verschwindet unserer Meinung nach das Damoklesschwert Parität. Bis dahin gleicht das alles dem Sturm im Wasserglas. Die zentrale Unterstützung für den Euro befindet sich unverändert im Bereich 1,040 /1,035 US-Dollar. Darüber hinaus hat sich mit der Zone 1,053 /1,050 US-Dollar (orange dargestellt) ein weiteres Unterstützungsniveau etablieren können.
Kurzum: Die Erholung im Euro läuft. Doch gewonnen ist noch nichts für die Gemeinschaftswährung. Neue Impulse gibt es mit dem Überschreiten der Marke von 1,08 US-Dollar bzw. mit dem Unterschreiten der Marke von 1,05 US-Dollar. Ein signifikanter Ausbruch über die 1,08 US-Dollar ist nicht auszuschließen, doch wir erwarten eher die Fortsetzung der Handelsspanne 1,035 bis 1,08 US-Dollar aus.
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