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     1129  0 Kommentare Wann eine Rally in Euphorie endet - Seite 2

    Und so finden wir in den Charts bisher auch nicht mehr als drei dieser ganz großen Bullenmärkte: die Hausse der 1920er Jahre, den Nachkriegs-Boom der 1950er/60er Jahre und die Technologie-Rally der 1980er und 1990er Jahre (siehe grün markierte Zeiträume im folgenden Chart des Dow Jones).

    Bullenmärkte im Dow Jones

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    (Quelle: MarketMaker)

    Wie die Jahrhundert-Rallys die Templeton-Regel erfüllen

    Für diese drei übergeordneten Bullenmärkte trifft Templetons Einschätzung haargenau zu. Ihnen ging jeweils eine ausgeprägte, zähe Konsolidierung oder sogar ein Crash voran (siehe rote Markierungen im Chart): Vor der Rally der 1920er Jahre drückte der Erste Weltkrieg Stimmung und Aktienkurse. Danach folgte der bekannte „Jahrhundert-Crash“ der 1930er Jahre, von dem sich die US-Börse erst ab 1942 nachhaltig erholte. (Übrigens: Sir John Templeton war ein „Kind“ der dann folgenden Hausse, die seine Investmentprinzipien entscheidend geprägt hat.) Und der letzten Hausse des 20. Jahrhunderts ging die fast 20 Jahre andauernde Seitwärtsbewegung der 1960er und 1970er Jahre voran.

    All diese Baissephasen waren an ihrem Ende von einem starken Pessimismus geprägt. Weltuntergangsszenarien bestimmten die Berichterstattung. Aktien wollte niemand mehr haben. Trotzdem starteten danach jeweils neue Aufwärtstrends.

    Und all diese drei Haussephasen gipfelten in großer Euphorie: Ende der 1920er Jahre kam es bekanntlich zum Prototyp der Dienstmädchenhausse, in den 1960er Jahren endete die Hausse in der sogenannten Nifty-Fifty-Blase und den Dotcom-Hype Ende der 1990er Jahre dürften die meisten von Ihnen selbst erlebt haben.

    Warum der aktuelle Bullenmarkt ein ganz großer werden kann

    Dass es zwischendurch jede Menge Zweifel gegeben hat, braucht sicherlich keinen besonderen Nachweis. Gegebenenfalls reicht ein Blick in die Geschichtsbücher unter dem Stichwort „Kalter Krieg“, um einen Eindruck zu bekommen, was (ab Mitte des 20. Jahrhunderts) den Anleger Sorgenfalten auf die Stirn gezaubert haben dürfte. Aber irgendwann wichen diese Zweifel dem Optimismus, welcher der Euphorie vorangeht.

    Der Blick auf den obigen Chart legt nahe, dass sich die (US-)Aktienmärkte derzeit in einem neuen übergeordneten Bullenmarkt befinden könnten. Dafür spricht nicht nur der starke Anstieg seit 2009, der – nach landläufiger Definition – als mittlerweile mehr als acht Jahre währender Bullenmarkt gezählt werden kann (siehe Börse-Intern vom 06.03.2017), sondern auch die vorangegangene große Konsolidierungsformation.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Wann eine Rally in Euphorie endet - Seite 2 Sehr verehrte Leserinnen und Leser, eine alte Börsenregel besagt, dass eine Rally in einer Euphorie endet. Aber offenbar gilt das nicht in jedem Fall: Vor der Finanzkrise 2007/08 war von Euphorie an den Aktienmärkten nichts zu spüren. Warum Rally …

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