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    ROUNDUP 2  343  0 Kommentare Grammer setzt mit Rekord-Dividende Signal im Abwehrkampf

    (neu: Aktienkurs und mehr Details)

    AMBERG (dpa-AFX) - Der bayerische Autozulieferer Grammer erhöht mitten im Abwehrkampf gegen die umstrittene Investorenfamilie Hastor die Dividende deutlich. "Das Geschäftsjahr 2016 verlief sehr positiv für uns", sagte Vorstandschef Hartmut Müller am Mittwoch laut Mitteilung bei der Bilanzvorlage in Frankfurt. Unter dem Strich verdiente der Autozulieferer und Sitzhersteller im vergangenen Jahr 45,2 Millionen Euro und damit fast doppelt so viel wie ein Jahr zuvor. Den Aktionären winkt eine Rekord-Dividende von 1,30 Euro je Aktie. Ein Jahr zuvor hatte das im SDax notierte Unternehmen lediglich 75 Cent je Aktie ausgeschüttet. Im frühen Aktienhandel legten die Aktien um 2,28 Prozent zu und lagen damit an der Indexspitze.

    "Wir ernten jetzt die Früchte aus unserer in den letzten Jahren konsequent umgesetzten internationalen Wachstumsstrategie", betonte Müller. Mit der Rekord-Dividende setze Grammer ein klares Signal für die starke wirtschaftliche und strategische Basis und die positiven Erwartungen für die künftige Unternehmensentwicklung. Grammer habe die Wettbewerbsposition trotz anhaltend schwieriger Absatzmärkte im vergangenen Jahr weiter verbessert. Dabei habe der Konzern die Profitabilität signifikant gesteigert. Anfang Februar hatte Grammer bereits Eckzahlen veröffentlicht.

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    Die Gesellschaft profitierte 2016 von der gut laufenden Autokonjunktur. Der Umsatz legte um 19 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro zu. Gut lief vor allem das Geschäft mit Mittelkonsolen für die Autoindustrie. Wegen Kostensenkungen verdiente die Gesellschaft auch mehr. Im laufenden Geschäftsjahr erwartet Grammer-Chef Müller eine erneut positive Geschäftsentwicklung und einen moderaten Umsatzanstieg auf über 1,75 Milliarden Euro. Die operative Rendite (Ebit) dürfte bei rund 5 Prozent liegen, nach einer Verbesserung um 1,3 Prozentpunkte 2016 auf 4,3 Prozent.

    Die Familie Hastor hält zwischen 20 und 30 Prozent an Grammer und will möglichst rasch die Kontrolle übernehmen. Sie kritisiert die Rendite von Grammer als zu niedrig, will Vorstandschef Müller ablösen und fünf der sechs Aufsichtsratsposten besetzen. Mitte April kann der chinesische Autozulieferer Ningbo Jifeng, den Grammer kürzlich als Partner an Bord geholt hat, eine Wandelanleihe in Aktien tauschen und die Grammer-Führung stützen.

    Grammer rief die Aktionäre zur Teilnahme an der Hauptversammlung am 24. Mai auf. Dabei sollten die Anteilseigner den Anträgen der Hastor-Gesellschaft Cascade nicht folgen. Deren Veränderungen könnten die Kundenbeziehungen und damit die zukünftige Auftragslage "existentiell" gefährden, mahnte Grammer. Die Hastors hatten im vergangenen August mit einem Lieferstopp ihrer Prevent-Gruppe die Bänder bei VW in Wolfsburg und Emden lahmgelegt. Grammer befürchtet, dass Kunden abspringen, wenn die Hastors die Kontrolle übernehmen. Grammer beschäftigt rund 12 000 Mitarbeiter./jha/mne/fbr





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