HHLA
Keine Planungssicherheit wegen politischer Konflikte
HAMBURG (dpa-AFX) - Aufgrund schwieriger politischer Bedingungen stellt sich der Hamburger Hafenbetreiber HHLA im laufenden Jahr darauf ein, dass der Umsatz gleich bleibt und der operative Gewinn leicht sinkt. "Wegen der geopolitischen Unsicherheiten haben wir keine Planungssicherheit hinsichtlich der nautischen Erreichbarkeit des Hamburger Hafens", sagte die Vorstandsvorsitzende Angela Titzrath bei der Vorstellung der Bilanz 2016 am Donnerstag. Gemeint sind vor allem die USA sowie Großbritannien, die wegen noch unklarer Positionen der neuen US-Regierung beziehungsweise des geplanten Brexit für Unsicherheiten sorgten.
Auch der Ukraine-Konflikt erschwere Prognosen zur Entwicklung des HHLA-Terminals in Odessa. Wachstumsimpulse erhoffe man sich durch Investitionen in Schienennetz und Bahnhöfe der HHLA sowie durch neue digitale Geschäftsfelder.
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2016 hatte die HHLA in der wichtigsten Sparte Hafenlogistik rund 1,15 Milliarden Euro umgesetzt. Der operative Gewinn (Ebit) lag bei knapp 148 Millionen Euro - und einschließlich des nicht börsennotierten Teilkonzerns Immobilien bei 164 Millionen Euro. Der Überschuss legte konzernweit um rund zehn Prozent auf 73 Millionen Euro zu. In der Hafenlogistik stieg er um acht Prozent auf 64 Millionen Euro. 2017 rechnet der Vorstand mit einem Ebit zwischen 130 und 160 Millionen Euro./bcf/DP/tos