Ex-Autopatriarch Piëch behält VW im Auge
SALZBURG/HAMBURG (dpa-AFX) - Trotz des Verkaufs eines milliardenschweren Aktienpakets behält der frühere VW -Patriarch Ferdinand Piëch sein Lebenswerk genau im Auge. Der ehemalige VW-Vorstands- und spätere Aufsichtsratschef riet den VW-Mitarbeitern in der "Automobilwoche": "Bitte vergessen Sie die Kunden nicht, sie sind für die Existenz des Unternehmens am wichtigsten." Vergangene Woche hatte der frühere Konzernlenker den Großteil seiner Anteile an der VW-Dachgesellschaft Porsche SE an seinen jüngeren Bruder Hans Michel Piëch verkauft. Der 79-Jährige hielt bis dahin 14,7 Prozent der Aktien mit Stimmrecht - der Börsenwert des Pakets liegt bei rund 1,1 Milliarden Euro. Am Ostermontag (17. April) wird Ferdinand Piëch 80 Jahre alt.
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Die Stimmrechte an der Porsche SE (PSE) liegen komplett bei den Familien Porsche und Piëch. PSE wiederum hält die Mehrheit der Stimmrechte am Autobauer Volkswagen . Ferdinand Piëch war jahrzehntelang einer der wichtigsten Akteure in der deutschen Autobranche. Er war Vorstandschef von Audi und dann von Volkswagen. 2002 rückte er an die Spitze des VW-Aufsichtsrats. Nach einem internen Machtkampf mit Ex-Vorstandschef Martin Winterkorn legte Piëch im April 2015 alle VW-Ämter nieder./tst/DP/jha