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    ROUNDUP  475  0 Kommentare Wohnen in NRW-Großstädten bleibt teuer - steiler Mietanstieg gestoppt

    KÖLN (dpa-AFX) - Der Immobilienmarkt in Nordrhein-Westfalen ist zweigeteilt: Während Mieten und Kaufpreise in Großstädten wie Köln oder Düsseldorf für viele Menschen kaum noch zu bezahlen sind, sinken die Preise in ländlichen Regionen. In den Großstädten sehen Makler jedoch den rasanten Anstieg der Mietpreise zumindest als gestoppt an. So hätten sich in den Städten mit mehr als 300 000 Einwohnen die Wohnungskaltmieten zuletzt im Durchschnitt um "moderate" 2,5 Prozent erhöht, heißt es in dem "IVD Preisspiegel 2017", der am Mittwoch von dem Maklerverband in Köln vorgelegt wurde. Landesweit seien die Mieten dagegen im Durchschnitt um 3 Prozent angestiegen.

    In Bielefeld und Dortmund seien die Mieten sogar überproportional gestiegen. Düsseldorf habe bei Wohnungen in sogenannten mittleren Lagen erstmals seit längerer Zeit einen Preisstillstand verzeichnet. In kleineren Orten etwa im Sauerland, im Oberbergischen und in der Eifel seien die Mieten sogar teilweise gesunken. Den landesweiten Spitzenpreis zahlten mit durchschnittlich 15 Euro pro Quadratmeter Mieter in Kölner Neubau-Wohnungen. In Windeck im Rhein-Sieg-Kreis sind Neubau-Wohnungen schon ab etwa 4,95 Euro Kaltmiete zu haben, hieß es.

    Der stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Mieterbunds NRW, Jürgen Becher, zeigte sich skeptisch. Gerade in Großstädten wie Köln seien vor allem bei Neuvermietungen von Wohnungen immer noch hohe Mietsteigerungen zu beobachten, sagte Becher. Bisweilen stünden mehr als 50 Bewerber Schlange, wenn eine neue Wohnung angeboten werde. Von der sogenannten Mietpreisbremse werde nur wenig Gebrauch gemacht.

    Auch die Preise für Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser sind nach Einschätzung der Makler vor allem in den nordrhein-westfälischen Großstädten weiter gestiegen. Landesweit verteuerten sich die die Preise für Eigentumswohnungen um durchschnittlich 6,3 Prozent, Käufer von freistehende Einfamilienhäusern mussten im Schnitt 4,5 Prozent mehr zahlen.

    Für die Auswertung trugen die im Immobilienverband Deutschland (IVD) zusammengeschlossenen Makler, Sachverständigen und Verwalter Marktdaten aus 124 nordrhein-westfälischen Städten für den Zeitraum Mitte Februar 2016 bis Mitte Februar 2017 zusammen./uta/DP/fbr







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