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    Prepaid-Kreditkarten  262  0 Kommentare Unsinn für viele, Lösung nur für wenige

    Berlin (ots) - Viele Verbraucher nutzen beim Bezahlen im Netz oder
    zur Urlaubsbuchung inzwischen eine Kreditkarte. Wer jedoch eine
    schlechte Bonität hat, für den kommt eine reguläre Kreditkarte oft
    nicht infrage. Als Alternative bieten sich sogenannte
    Prepaid-Kreditkarten an. Diese unterscheiden sich jedoch erheblich
    von klassischen Kreditkarten. Das gemeinnützige Verbraucherportal
    Finanztip hat sich deshalb die Konditionen einiger
    Prepaid-Kreditkarten genauer angeschaut. Das Ergebnis: Sie sind nur
    für wenige Verbraucher eine Lösung.

    Rund 33 Millionen Kreditkarten wurden laut Bundesbank bis Ende
    2015 in Deutschland ausgegeben. Auf den ersten Blick unterscheiden
    sich Prepaid-Kreditkarten nur wenig von klassischen Kreditkarten.
    "Die Bezeichnung Prepaid-Kreditkarte ist allerdings irreführend",
    erklärt Josefine Lietzau, Expertin für Bankprodukte bei Finanztip.
    "Denn tatsächlich handelt es sich um eine Guthabenkarte und nicht um
    eine Kreditkarte." Verbraucher sind deshalb deutlich weniger flexibel
    mit ihnen unterwegs, da sie stets darauf achten müssen, dass das
    Konto gefüllt ist. Ein weiterer Nachteil: Beim Hinterlegen einer
    Kaution für einen Mietwagen oder bei der Buchung eines Hotels
    akzeptieren nicht alle Unternehmen eine Prepaid-Karte.

    Prepaid-Karten sind meist teurer

    Hinzu kommt: Prepaid-Kreditkarten sind oft deutlich teurer als
    herkömmliche Kreditkarten. "Wer mit der Prepaid-Kreditkarte Bargeld
    abhebt, muss bei vielen Angeboten mit Extra-Gebühren rechnen", sagt
    Lietzau. Auch beim Aufladen der Karte fallen oft Kosten an. Eher
    unbekannt ist die Inaktivitätsgebühr, die manchmal bei geringer
    Nutzung erhoben wird. "Darauf sollten Verbraucher unbedingt achten",
    empfiehlt Lietzau. "Denn eigentlich rechnet man ja nicht mit
    Gebühren, wenn man etwas nicht nutzt." Wie viel bezahlt werden muss,
    hängt am Ende vom eigenen Nutzungsverhalten ab.

    Prepaid-Karten nur für wenige eine Option

    Das Finanztip-Fazit: "Für die meisten Verbraucher sind
    Prepaid-Kreditkarten Unsinn", sagt Lietzau. Es gibt nur zwei Gründe,
    die für eine Prepaid-Kreditkarte sprechen: Entweder die Bank gewährt
    keine normale Kreditkarte oder man wünscht sich volle Kontrolle über
    die Ausgaben, etwa wenn die eigenen Kinder die Karte nutzen. "Wer
    eine Karte für seinen Nachwuchs sucht, für den kann eine
    Prepaid-Karte die richtige Wahl sein", so Lietzau. Für Jugendliche ab
    14 Jahren, die beispielsweise ein Jahr im Ausland verbringen,
    empfiehlt Finanztip die Prepaid-Karte der Commerzbank. Für alle
    Jüngeren kommen vor allem die Girokonten der Comdirect und Wüstenrot
    Direct infrage, die mit einer Prepaid-Kreditkarte angeboten werden.
    Erwachsene mit einem schlechten Schufa-Eintrag oder Selbstständige,
    die viel abheben, sollten auf die Prepaid-Karte von Payback
    zurückgreifen. Als Alternative zu Prepaid-Karten können Kinder das
    Jugendkonto der DKB nutzen, zu dem eine echte Kreditkarte gehört -
    allerdings ohne Kreditrahmen. Für Menschen mit schlechter
    Schufa-Bewertung eignet sich die Debitkarte der Fidor Bank.

    Weitere Informationen
    http://www.finanztip.de/kreditkarten/prepaid-kreditkarte/
    http://www.finanztip.de/kreditkarten/kostenlos/

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