Merck Update

Langsam aber sich Richtung Norden

Das Wertpapier des deutschen Pharma- und Chemiekonzerns Merck markierte im Dienstagshandel zwar noch ein frisches Jahreshoch, verbleibt insgesamt jedoch unter einer wichtigen Trendlinie. Doch bei dem gestern an den Tag gelegten Kaufdruck könnte womöglich ein Ausbruch darüber bald folgen!

Die Aufwärtsbewegung seit Ende März wurde vornehmlich von der Zulassung eines neuen Medikamentes getragen, dass sogar früher auf den Markt kommen könnte als gedacht und in den kommen Jahren damit Milliardenumsätze zuzutrauen sind. Aktionäre zeigen sich ebenfalls erfreut und drückten das Wertpapier von Merck auf ein vorläufiges Jahreshoch bei 107,50 Euro zu Beginn dieses Monats aufwärts. Ein zwischengeschaltete Aufsetzer bis knapp unter den gleitenden Durchschnitt EMA 50 musste aber zuvor noch vollzogen werden, ehe die Aktie im gestrigen Handel wieder ihre Jahreshochs attackierte und sich sogar einige Punkte darüber hinwegsetzen konnte. Dennoch bleibt als übergeordnetes Kursziel das Jahreshoch aus 2015 bei 111,85 Euro nach wie vor gültig, bis wohin die Merck-Aktie in den kommenden Wochen noch steigen könnte. Einziges Manko, die kurzfristige Trendlinie seit Januar dieses Jahres, die erst noch mit einem dynamischen Ausbruch zur Oberseite überwunden werden muss - die Chancen hierfür stehen bei der aktuellen Kursdynamik jedoch sehr zu Gunsten der Bullen.

Gelingt jetzt endlich ein Durchbruch?

Damit es mit den Kursnotierungen der Merck-Aktie in Richtung der Jahreshochs aus 2015 bei 111,85 Euro weiter aufwärts gehen kann, muss erst das Widerstandsbollwerk um 107,50 Euro mindestens per Wochenschlusskurs geknackt werden. Erst dann steigt die Wahrscheinlichkeit für einen weiteren Kurszuwachs an besagte Hochs aus 2015, sowie darüber auf das Kursniveau von rund 120,00 Euro merklich an und kann entsprechend auf der Long-Seite beispielshalber über das Unlimited Turbo Long Zertifikat (WKN: SC2N46) nachgehandelt werden. Eine entsprechende Verlustbegrenzung sollte aber das Niveau von zunächst 103,76 Euro nicht überschreiten. Schmeißen Käufer hingegen unerwartet hin, ist die erste Anlaufstelle darunter auf der Horizontalunterstützung bei glatt 100,00 Euro zu suchen. Spätestens an der 200-Tage Durchschnittslinie um aktuell 96,78 Euro sollte wieder eine mehrwöchige Gegenreaktion der Käufer folgen.