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    Themen der Woche  6790  0 Kommentare AURELIUS und WIRECARD im Fokus

    Der Kampf zwischen Aurelius und der Shortseller-Fraktion wogt hin und her. Zwischenzeitlich sah es so aus, als ob die Beteiligungsgesellschaft die „Shorties“ hat schachmatt setzen können, doch die denken gar nicht daran, die Weiße Fahne zu hissen! Unterdessen bastelt die Aktie des Anbieters für Bezahlsysteme Wirecard weiter an ihrer beeindruckenden Erfolgsgeschichte.

    Beginnen wir mit dem Thema, das ganz „Börsendeutschland“ zumindest in Ansätzen interessiert – Aurelius vs. Shorties. Im Wochenverlauf setzte Aurelius ein starkes Ausrufezeichen und vermeldete den Verkauf des Kompressorenherstellers SECOP an die Nidec-Gruppe. Der Verkaufspreis beträgt 185 Mio. Euro. Gleichzeitig stellte das Unternehmen die Verdopplung der Dividende auf 4 Euro in Aussicht. Diese Entwicklungen setzten die Shortseller-Fraktion um Gotham City ohne Zweifel massiv unter Druck. Im Ergebnis legte die Aktie von Aurelius deutlich zu, was ebenfalls Druck auf Gotham City & Co. ausübt(e). Wir berichteten in unserer Kommentierung „Angriff ist die beste Verteidigung - AURELIUS setzt starkes Ausrufezeichen“ vom 26.04. ausführlich. 

    Leider passierte das, was in diesen Fällen nicht passieren sollte. Die Gegenbewegung brach ab und sie brach ab, noch ehe wichtige Chartmarken zurückerobert werde konnten. Mittlerweile hat sich Gegenseite offensichtlich wieder berappelt und brachte sich erneut in Stellung. Die Wirkung blieb nicht aus. In der zweiten Wochenhälfte kam die Aurelius-Aktie wieder etwas zurück, konnte aber dennoch wichtige Unterstützungen (u.a. 45,0 Euro und 40,0 Euro) verteidigen. Das 52-Wochentief bei 35,0 Euro blieb zuletzt unangetastet. Angesicht der aktuellen Gemengelage gehen wir jedoch nicht davon aus, dass die Shortseller kurzfristig ihre Attacken einstellen werden und die Aktie zur Ruhe kommen lassen. 

    Kurzum: Obwohl sich unterm Strich die Lage für Aurelius in den letzten Handelstagen etwas aufgehellt hab, bleiben wir bei unserem Fazit, das da heißt: So lange sich der Sachverhalt bei Aurelius nicht geklärt hat, ist man aus unserer Sicht an der Seitenlinie sehr gut aufgehoben. Neuengagements drängen sich nicht auf. Aktuell notiert Aurelius bei 45,30 Euro.

    Seit geraumer Zeit begleiten wir die Wirecard-Aktie auf ihrem Weg nach oben. Wir mussten bereits ein ums andere Mal unsere Kursziele nach oben anpassen. Unser aktuelles haben wir mit 55,0 bis 57,5 Euro angesetzt. Wirecard legte unter der Woche sehr ordentliche Geschäftszahlen (vorläufig(!)) für das 1. Quartal vor. So stieg der Umsatz im Vergleich zum 1. Quartal 2016 um 31 % auf 274,8 Mio. Euro zu. Das Unternehmen verdiente gut. Der operative Gewinn (EBITDA) erhöhte sich im Jahresvergleich um 32 % auf 81,6 Mio. Euro. Die Zahlen wurden wohlwollend aufgenommen, bestätigen sie doch den Wachstumskurs der Aschheimer. Die endgültigen Geschäftszahlen für das 1. Quartal 2017 werden am 18. Mai veröffentlicht.   
    Aus charttechnischer Sicht stehen die Ampeln auf „Grün“. Der Ausbruch über die 50 Euro kam einem Befreiungsschlag gleich. Mittlerweile hat sich die Aktie von der wichtigen Marke lösen können. Die Bewegungsdynamik ist noch immer sehr ansprechend, auch wenn die Aktie ihre Rekordjagd zuletzt eher schleppend fortsetzte. Aber Wirecard notiert in unmittelbarer Nähe zu den Höchstständen. Insofern sind wir optimistisch, dass Wirecard sich nun oberhalb von 50 Euro dauerhaft festsetzen kann. Die wichtigen Chartmarken auf der Unterseite zusammengefasst: 51,85 Euro, 50,0 Euro und 46,5 Euro. Auf der Oberseite sehen wir unverändert gute Chancen, dass sich die Aufwärtsbewegung bis in den Bereich 55,0 bis 57,5 Euro fortsetzen kann.


     


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