DAX; Allzeithoch; Frankreich-Wahl; 13000 schon in Sicht
DAX nimmt Kurs auf 13000, Rückschlagsrisiko nimmt zu
Extensionsziele: 162 % bei 12643 wurden bereits erreicht, die kurzfristige Obergrenze der Fahnenstange dürfte bei 262 % = 13077 Punkten zu finden sein. Zumindest in Bezug auf den Kassa-DAX (Xetra) dürfte ein Montagsgap eher den Charakter einer Erschöpfungslücke, denn einer "messenden Kurslücke" tragen.
DAX:
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Im "unten" bei 11425 im Januar 2017 begonnenen Aufwärttrendkanal hat der DAX nunmehr die Trendkanalobergrenze erreicht und übersprungen, was gemeinhin ein
Zeichen einer zumindest kurzfristigen Übertreibung ist. Die Jahresperformance beträgt per Freitag bereits stattliche + 10,75 %, nicht gerade wenig für ein kaum mehr als 4 Monate
altes Börsenjahr. Vor dem Ausbruch über das alte Allzeithoch aus 2015 bei 12390 Punkten gab es Anfang April bei 12375 eine Bestätigung dort bzw. einen Abprall und eben damals (noch)
keinen Ausbruch. Aus der sich angeschlossenen Kurzkorrektur 12375 - 11941 liess sich dann - siehe letzte Wochenanalysen - so einiges Positives herleiten: Der steile
Tertiär-Abwärtstrend sollte nicht zu halten sein, das 11941er-Tief sollte ein solches bleiben und erneut sollte die Trendkanaluntergrenze mitsamt der gleitenden 50-Tage-Linie sich
als Kaufgelegenheit bestätigen. Mit der "Frankreich-Wahl-Teil-1" im Rücken dauerte es von 11941 ausgehend dann ganze 3 Handelstage, um 12375 und vor allem das alte Allzeithoch bei
12390 endlich zu überwinden. In Bezug auf die frage der Nachhaltigkeit wurde mittlerweile 8 Tage nacheinander bewiesen bzw. gezeigt, dass die Marktteilnehmer es ernst meinten. Gegen
Ende der Woche kam dann ab Donnerstag auch wieder preisliche Dynamik hinzu, durch 2 sehr starke Tage zum Wochenschluss liegt der DAX nun schon 2,6 Prozentpunkte über der alten
Bestmarke aus 2015. Nachbörslich liegt per Freitagabend bereits ein weiterer Prozentpunkt "oben drauf" (Kurse um 12850) und für kommenden Montag würde über 12716 (Tageshoch vom
Freitag und Wochenhoch) ein erneutes Aufwärtsgap entstehen. Interessant in Bezug auf die Zwischenkorrektur 12375 - 11941 waren und bleiben noch deren Extensionsziele: 162 % bei
12643 wurden bereits erreicht, die kurzfristige Obergrenze der Fahnenstange dürfte bei 262 % = 13077 Punkten zu finden sein. Zumindest in Bezug auf den Kassa-DAX (Xetra) dürfte ein
Montagsgap eher den Charakter einer Erschöpfungslücke, denn einer "messenden Kurslücke" tragen. Europas Super-Wahljahr verliert zusehends mehr und mehr von seinem Schrecken, die
europäischen Aktienmärkte verlieren ihre Underperformance bzw. bauen nun ggü. den US-Märkten relative Stärke auf. Dies wurde nach dem Davonspurten der US-Börsen in 2016 für Europa
bzw. den DAX in 2017 auch genau so hier erwartet. Nach dem Wahlsieg Trumps und dem neuen Allzeithoch der US-Börsen in 2016 schlossen sich dort unmittelbar (!) + 13,5 % Kursgewinn
an. Von daher bräuchte man auch mit DAX-Ständen um 14000 zukünftig kein echtes Problem entwickeln. Zunächst aber ist ab KW 19 zwischen 12716 und 13077 in stark überkaufter Marktlage
auf Anzeichen einer kurzfristigen Umkehr zu achten. Dem Ausbruch bei 12390 fehlt bisher jeglicher Re-Test. Der ist (siehe USA in 2016) zwar auch nicht unbedingte Pflicht, in Bezug
auf die herrschende Meinung zum Umgang mit Gaps wäre ein drittes Aufwärtsgap am Montag dann aber eher zeitnah auch wieder zu schliessen, ebenso wie eine Mini-Kurslücke bei
12532-12539 (Xetra).
Dow Jones:
Die Anfang März bei 21200 Punkten begonnene Korrektur war trendbestätigend. Kleine Dips / Ausrutscher unter die 50-Tage-Linie gehören (beim Dow Jones) durchaus dazu, wichtig war
20100-19987-19952 als Support nicht zu unterschreiten. Hier fehlt nun nur noch ein Ausflug über 21100, um direkt wieder neue Allzeithochs anzusteuern, welche bisher bekanntlich
bei 21200 im Dow Jones zu finden sind. Nasdaq und S&P-500 befinden sich bereits auf Allzeithochs. Auch wenn die US-Märkte in 2017 ihr 2016er-Kunststück mitnichten wiederholen
"können dürften", lassen sich aus dem letzten Konsolidierungsverlauf formationstechnische Kursziele bei ca. 21900 für den Fall eines gelingenden Ausbruchs (Bedingung) über 21200
hinaus ableiten.
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Haftungsausschluss:
Alle in dieser Publikation enthaltenen Einschätzungen und Analysen dienen ausschließllich der
Information und begründen kein Haftungsobligo. Insbesondere stellen die hier gelieferten Inhalte
keine Empfehlung dar, sich in den beschriebenen Wertpapieren oder entsprechenden Derivaten zu
engagieren. Jede Regressinanspruchnahme oder Gewährleistung, insbesondere für Vermögensschäden,
ist daher ausgeschlossen.
MfG
Holger Struck
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