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    AKTIE IM FOKUS 2  565  0 Kommentare Anleger machen bei Merck nach vorsichtigem Ausblick Kasse

    (neu: Schlusskurse, Aussagen aus der Telefonkonferenz, Gründe für den Kursanstieg bis zum Rekordhoch.)

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Anleger haben den Aktien der Merck KGaA am Donnerstag trotz der wie erwartet erfreulichen Quartalszahlen einen Dämpfer verpasst. Sie monierten den weiterhin nur vorsichtigen Ausblick des Pharma- und Chemiekonzerns auf das laufende Jahr und machten nach dem zuletzt guten Lauf der Papiere erst einmal Kasse.

    Die Anteile der Darmstädter schlossen mit einem Minus von 2,55 Prozent auf 108,70 Euro und zählten damit zu den größten Verlierern im Dax . Für den deutschen Leitindex ging es um 0,33 Prozent nach unten.

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    'MARKTSCHÄTZUNGEN DÜRFTEN ERST EINMAL NICHT STEIGEN'

    Ein Händler lobte die jüngsten Zahlen des Dax-Konzerns, sprach aber auch von bereits sehr hohen Markterwartungen. Diese dürften nun angesichts des von Merck eher vorsichtig formulierten Ausblicks erst einmal nicht weiter steigen, glaubt Analyst Ulrich Huwald von Warburg Research.

    Merck kämpft in China mit zunehmender Konkurrenz in seinem Flüssigkristallgeschäft. Dies sowie die Kosten für den Anlauf des neuen Krebsmittels Avelumab lassen die Darmstädter weiterhin vorsichtig auf 2017 blicken. Es werde kein leichtes Jahr, erklärte Finanzchef Marcus Kuhnert während der Telefonkonferenz am Vormittag.

    REKORDHOCH AUS DEN AUGEN VERLOREN

    Das Kursminus der Merck-Aktien summiert sich seit dem Rekordhoch vom vergangenen Montag bei 115,20 Euro nun auf 5,6 Prozent. In den drei Wochen bis zu der Bestmarke hatten die Anteilsscheine um rund 12 Prozent zugelegt. Als Treiber erwies sich dabei der Verkauf des Biosimilars-Geschäft an den deutschen Medizinkonzern Fresenius . Auch eine weitere Zulassung für Avelumab in den USA hatte zunächst für Auftrieb gesorgt.

    Die Südhessen peilen nun trotz des guten Jahresauftakts für 2017 nur einen Umsatz zwischen 15,5 bis 16,0 Milliarden Euro an. 2016 hatte der Konzern rund 15,02 Milliarden Euro erlöst. Das um Sondereinflüsse bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll mit 4,4 bis 4,6 Milliarden Euro in etwa stabil bleiben. Im ersten Quartal 2017 gelang Merck ein Umsatz- und Ergebnisanstieg. Wachstumstreiber waren insbesondere das Gesundheits- und das Laborgeschäft.

    ANALYSTEN INSGESAMT ZUFRIEDEN MIT ZAHLENWERK

    Insgesamt zeigten sich die Analysten mit dem Zahlenwerk zufrieden. Dank der hohen Profitabilität der Gesundheitssparte hätten die Darmstädter die Gewinnerwartungen im ersten Quartal übertroffen, schrieb etwa Commerzbank-Experte Daniel Wendorff. Laut Marietta Miemietz, Analystin der Investmentbank Equinet, fielen die Kennziffern etwas besser als erwartet aus. Die Jahresprognose sei solide und überrasche sie nicht. Vielmehr decke sie sich mit den Ende 2016 kommunizierten ersten Indikationen./edh/ajx/men





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