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    Trading-Gezwitscher  2172  0 Kommentare Es squeezt weiter

    Die gestrige Rallye an den Amerikanischen Aktienmärkten wurde erst durch die Schlussglocke um 22 Uhr gestoppt. Mit einem plus von 3 Prozent konnte der Dow Jones über 8.600 Punkten, der S&P über 930 und der Nasdaq100 nahe der 1.500 Punkte schließen. Trotz dieser überaus positiven Vorgaben stieg der Nikkei in Tokio nur 0,8 Prozent und der Hang Seng in Hongkong nur 0,6 Prozent. Davon leicht verunsichert startete der Deutsche Aktienindex mit minimalen Abschlägen, die er jedoch in einer sehr volatilen Spanne von 40 Punkten bis zum Mittag ausgleichen konnte. Neue Impulse kamen nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen von JPMorgan Chase in den Markt. Diese lagen, ähnlich denen von Goldman Sachs, über den Erwartungen der Analysten. Der DAX honorierte dies mit einem Schub in Richtung 5.000 Punkte. Um 14.30 Uhr unterstützte zusätzlich ein Rekordrückgang der US-Arbeitslosenhilfe um 642.000 auf 6,27 Millionen den Aktienmarkt. Eine Berührung der psychologisch wichtigen Marke von 5.000 Punkten wurde jedoch ganz knapp verpasst. Daran änderten auch die gesunkenen US-Nettokapitalabflüsse auf 19,8 Milliarden Dollar sowie der Philadelphia-Fed-Index von -7,5 Punkten nichts. Aus dem XETRA-Handel verabschiedete sich der DAX mit einem Stand von 4.957 Punkten.

    Im Gegensatz zu den haussierenden Aktienmärkten legte der Euro im Verhältnis zum US-Dollar eine Konsolidierungsphase ein. Zwischen 1,4060 und 1,4160 entscheidet sich nun, ob weiteres Aufwärtspotential generiert werden kann.

    Wenig Impulse

    Übersichtlich und in Farbe präsentierte HansOhlemasse alle großen relevanten Aktienmärkte in gewohnter Manier wieder am Vorabend. Leicht verwirrt wegen der starken Trends übten sich die Trader am Morgen vorerst in Zurückhaltung. In dieser Zeit entstand jedoch die sehr interessante Diskussion zum Thema „Emotionen beim Trading” und wie man Verluste mental verarbeitet. Eine Blockade für die nächste potentielle Chance ist hierbei wenig produktiv. Darin waren sich Menschen und Maschinen schnell einig. Im selben Kontext wurde das Thema „Stopps, deren Platzierung und Notwendigkeit” besprochen. Für viele Mitleser stellten diese Beiträge mit Sicherheit wertvolle Aspekte dar. Ebenso passend dazu präsentierte Heiko Beh einen kleinen ungewollten Psychotrick. Er glaubte bei einigen Transaktionen in der DEMO zu handeln und stellte erst nach genauer Sichtung seiner Kontodaten einen realen Gewinn fest. Dieses Konzept sich selbst zu überlisten, könnte daher weiter Schule machen.

    Trotz, oder gerade wegen des Aufwärtstrends, gab es immer wieder Versuche sich dagegen zu positionieren. Es gilt dabei erhöhte Aufmerksamkeit und ein klar definiertes Stoppsystem. ”Jetzt macht mir der Aufwärtsdrang schon langsam Sorgen” schrieb 850CSI vielen aus der Seele.

    Sehr objektiv stellte Roundturn_50Mark nach seinem Trading fest: „Bollinger-Band-System-Arbeit ist inzwischen wie immer unbestechlich”. Dieses System wendet er nach eigenen Angaben jedoch nur am Vormittag und nach einem Trendtag an. Gleiches Setup funktionierte am Nachmittag im S&P-Future ebenso erfolgreich.

    Abseits der Aktienmärkte gab es natürlich auch Bewegungen. Unser medianer70 klickte sich beispielsweise wieder quer durch die bunte Forex-Welt, über USD/CHF und EUR/CHF, hin zu CAD und anderen Buchstaben-Suppe-Kombinationen.

    Für die satirischen Bildeinlagen sorgte fremderohnenamen, welcher aber auch fleißig im EUR/USD einige Punkte einsammelte. Ein ganz anderer Ansatz scheint das einfach mal „druff hüpfen” zu sein, was von Plus noch einmal näher beleuchtet werden muss : -)

    Ausblick

    Die US-Märkte scheinen aktuell auf hohem Niveau zu konsolidieren. Der DAX ist noch nicht ausgepowert und wird vermutlich die 5.000er-Marke am morgigen Tag sehen wollen. Entscheidend dafür sind selbstverständlich wieder die Quartalszahlen aus den USA. Nach 22 Uhr veröffentlichen unter anderem Google und IBM ihr Ergebnis und den mit Spannung erwarteten Ausblick. Fällt dieser ähnlich positiv aus wie die Zahlen der letzten Tage, ist mit einem weiteren Short-Squeeze zu rechnen. Auf jeden Fall wird es dazu viele spannende Beiträge und Diskussionen in den Tages-Trading-Chancen geben, zu denen ich alle herzlich einlade.

    Bis dahin viel Erfolg wünscht Euer Bernie

    Andreas Bernstein
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    Unter dem Pseudonym "Bernecker1977" ist Andreas Bernstein als Trader, Referent und Coach seit mehr als 20 Jahren aktiv. Sein Trading von Indizes, Aktien und Forex an der Börse basiert auf Sentimentdaten und der klassischen Charttechnik. Auf wallstreet-online ist er in den "Tages-Trading-Chancen" mit täglichen Marktkommentaren seit dem Jahr 2001 zu lesen und hat dort bereits mehr als 100.000 Beiträge im Forum verfasst. Entsprechende Tradingideen finden Sie im Forum "Daytrader" und auf seinen Social-Media-Kanälen Facebook, Twitter, YouTube und Instagram sowie ebenfalls unter seinem wallstreet-online-Namen "Bernecker1977".
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    Verfasst von Andreas Bernstein
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