Industriemetalle: BHP ist wieder optimistisch!
BHP glaubt an das Comeback des chinesischen Immobilienmarktes. Der weltgrößte Bergbaukonzern ist optimistisch mit Blick auf das zweite Halbjahr.
BHP glaubt an das Comeback des chinesischen Immobilienmarktes. Der weltgrößte Bergbaukonzern ist nicht nur wegen der jüngsten Stimulus-Maßnahmen der Regierung optimistisch. Davon sollten die Preise für Industriemetalle profitieren.
Deutschland befindet sich bereits technisch gesehen in einer Rezession. Zwei Quartal hintereinander fiel das BIP leicht zurück. Doch in anderen europäischen Ländern sowie den USA sieht es besser aus. Die Hoffnung auf ein „soft landing“ der Wirtschaft trotz Zinserhöhungen hüben wie drüben des Atlantiks besteht weiterhin.
DIe Preise für Industriemetalle bewegen sich in genau diesem Umfeld, schließlich reagieren sie konjunkturensibel. Zu Jahresanfang bestand aber die Hoffnung, dass das Comeback Chinas die schwächere Nachfrage im Westen abfedern könne. Davon ist nicht viel geblieben. Trotz der kompletten Öffnung Chinas nach den gefühlt ewigen Lockdowns in Folge der Pandemie hat die Industrie dort noch nicht zu dynamischem Wachstum zurückgefunden. Wegen dieser Schwäche fiel der Kupferpreis unter die magische Markte von 8.000 US-Dollar je Tonne und Eisenerz war zeitweise schon für unter 100 US-Dollar je Tonne zu haben.
Industriemetalle: Beijings Maßnahmen zeigen Wirkung
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Doch in den vergangenen Wochen hat sich die Situation wieder verbessert. Vor allem Stimulus-Maßnahmen der Regierung in Beijing sorgten für anziehende Preise. Zudem dürften viele Marktteilnehmer auf das gehört haben, was BHP zu sagen hat. Der weltgrößte Miner sieht ein Comeback in der chinesischen Bau- und Immobilienbranche. Vor allem der Verkauf von bestehenden Häusern sei sehr robust. „Wir gehen davon aus, dass erst die Verkäufe bei bestehenden Häusern anziehen, und dann der Neubau wieder zurückkommt“, so Vandita Pant, Chief Commercial Officer von BHP. Der britisch-australische Konzern erwartet vor allem im zweiten Halbjahr eine steigende Nachfrage nach Industriemetallen wie Kupfer oder Eisenerz.