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    Siemens | Infineon | RWE  13697  0 Kommentare Moody's stuft USA ab - ebbt die Jahresendrallye mit der Berichtssaion ab?

    Ob wir weiterhin steigende Kurse sehen, wird sich wohl in den USA entscheiden und da kracht es gewaltig. Jerome Powell bringt die Zinsängste zurück, Moody's stuft die USA ab und Nvidia könnte sich mit Joe Biden streiten!

    Für Sie zusammengefasst
    • US-Inflationsdaten entscheiden über Kursrichtung an den Börsen
    • Moody's stuft Kreditwürdigkeit der USA ab
    • Nvidia könnte sich mit Biden-Regierung streiten

    Der Chef der amerikanischen Notenbank hat nicht ohne Grund die Zinsängste der Anleger wieder erweckt. Bereits kommenden Dienstag stehen die US-Inflationsdaten auf der Agenda. Die dürften erst einmal die Richtung an den US-Börsen vorgeben. Liegt die amerikanische Inflationsrate unter den Erwartungen, dann dürften die Zinsängste wieder abnehmen und die Jahresendrallye wieder an Schwung zulegen. Ist das umgekehrte der Fall, steht die Jahresendrallye auf noch wackeligeren Beinen als ohnehin.

    Moody's hat genug

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    Freitag hat  Moody's zusätzliches Öl ins Feuer gegossen und die Kreditwürdigkeit der USA abgestuft und seinen Ausblick von "stabil" auf "negativ" gesenkt.

    Die Ratingagentur begründete ihre Entscheidung damit, dass die „anhaltende politische Polarisierung“ im Kongress das Risiko erhöht, dass die Gesetzgeber keinen Konsens über einen Finanzplan erzielen können, um den Rückgang der Schulden zu verlangsamen. Moody's traut der aktuellen Regierung also nicht zu, einen Plan auf die Beine zu stellen, der die Staatsverschuldung reduziert.

    Die Biden Regierung schätzt die Situation in den USA zwar anders ein, aber die Bedenken von Moody's sind schwer zu widerlegen. Das ewige Hickhack zwischen Demokraten und Republikaner bei der Anhebung der Schuldenobergrenze macht das nur allzu deutlich. Trotzdem hat Moody's die langfristige Kreditwürdigkeit der USA bei "AAA" belassen. Die Rating-Agenturen Fitch und S&P hingegen haben Amerika das "Tripple A" entzogen. 

    Die Abstufung dürfte den Wochenbeginn nicht großartig beeinflussen, aber dazu beitragen, dass sich die Anleger ab Montag zunächst im "Risk-Off-Modus" befinden. Von den US-Inflationsdaten möchte kein Anleger auf dem falschen Fuß erwischt werden. Zwar war zuletzt immer wieder zu beobachten, dass die Kurse vor den US-Daten zu den Verbraucherpreisen angezogen sind, aber vielleicht hat Jerome Powell nicht ohne Grund neue Zinsängste geschürt.

    Nvidia und die Chip-Exporte

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    Es ist auffällig, dass die Berichte, die sich auf mit der Sache vertraute Personen beziehen, nur aus China kommen. Stänkert Peking mit Absicht, damit sich Nvidia und die Biden-Regierung in die Haare bekommen?

    Fakt ist, dass für Nvidia bei einem kompletten Export-Verbot Richtung China sieben Milliarden Dollar im Feuer stehen. Schon beim ersten Export-Verbot der Biden-Regierung hatte Nvidia wenig später einen Chip präsentiert, der nicht unter das Export-Verbot fiel. In China berichten verschiedene Medien, dass Nvidia das Spielchen erneut wiederholt und drei Chips vorstellen wird, die nicht unter das Export-Verbot der USA fallen.

    Wells Fargo hatte bereits Freitag in einer Mitteilung an seine Kunden davor gewarnt, dass die US-Regierung wohl nicht tatenlos zusehen wird, wenn Nvidia erneut versucht, das Export-Verbot zu umgehen. Sollten sich Nvidia und die US-Regierung diese Woche öffentlich streiten, dann dürfte das den Technologie-Werten mit Sicherheit nicht so gut bekommen.  

    Siemens, Infineon und RWE

    Die Berichtssaison verliert zwar an Schwung, doch es sind immer noch einige interessante Titel diese Woche im Kalender. Die Porsche Holding und Bilfinger läuten die Woche mit ihren Zahlen ein. Dienstag ziehen unter anderem RWE, K+S, Varta, Vitesco, Nordex und Delivery Hero nach.

    Was kommt bei Siemens Energy jetzt ans Tageslicht?

    Mittwoch berichten unter anderem Infineon, SFC Energy und Morphosys. Die volle Aufmerksamkeit der Anleger dürfte aber vor allem Siemens Energy haben. Nachdem die Bürgschaften wohl in trockenen Tüchern sind, stehen die Zahlen vor der Tür. Dass sie nicht gut ausfallen werden, ist wohl allen klar. Die große Frage ist allerdings: Hat Siemens Energy weitere schlechte Nachrichten im Gepäck, die bislang noch nicht öffentlich wurden? Bislang hat die Vorstandsetage die schlechte Entwicklung ja immer nur scheibchenweise an Tageslicht gelassen. Passiert das Mittwoch wieder?

    Ich würde jedenfalls nicht auf die Aktie von Siemens Energy setzen. Für mich wird das Papier erst wieder zu einem Langfristinvestment, wenn die Führungsspitzen ausgetauscht werden und ein solider Plan für die Zukunft vorliegt. Solange das nicht der Fall ist, fallen die Kursbewegungen für mich unter das Motto Zockerei.

    Siemens und Walmart

    Richtung Wochenende öffnen dann noch Siemens, Walmart, Macy's und General Motors ihre Bücher. Der neuerliche Kurssturz der ehemaligen Tochter dürfte sich sicherlich nicht positiv auf die Jahreszahlen von Siemens auswirken. Trotzdem sollten sich Anleger davon nicht verunsichern lassen und der Aktie weiterhin die Treue halten.

    Walmart hatte zuletzt mit Angaben zu einem veränderten Käuferverhalten einige Aktien unter Druck gesetzt. Hintergrund war die Einführung der Abnehmmittel von Novo Nordisk und Eli Lilly in den USA. Allerdings haben Mc Donald's, Coco-Cola und Pepsi mit Prognoserhöhungen die aufgekommenen Zweifel eindeutig widerlegt.

    Anleger sollten sich lieber auf die Gewinner der Einführung der Abnehmmittel konzentrieren, als darüber nachzudenken, wer die Verlierer sind. Wer so vorgeht, der ist schnell bei den amerkanischen Arzneimittellieferanten und findet interessante Kurse vor, die zum Nachdenken einladen.

    Jetzt ist erst einmal Walmart an der Reihe selbst zu zeigen, dass die Mittel sich nicht negativ auf den Konzern auswirken. Ich gehe jedenfalls davon aus, dass auch Walmart keine Probleme haben wird. Im Vorfeld des Quartalsberichts sollten Anleger dem Papier treu bleiben.

    Was macht der DAX?

    Der deutsche Leitindex ist Freitag zum dritten Mal seit Ende August an der 50-Tage-Linie, die den kurzfristigen Trend angibt, abgeprallt. Das Börsenbarometer ist bestens beraten, wenn es diese Hürde schnellstens nimmt, dann dürfte der Weg für höhere Kurse frei sein.

    Ob der DAX die Hürde der 50-Tage-Linie nimmt, dürfte von den US-Inflationsdaten abhängen. Zwingen die amerikanischen Verbraucherpreise die US-Indizes in die Knie, dann wird sich der Dax diesem Trend nicht entziehen können. Anleger sollten daher bis Dienstag im "Risk-Off-Modus bleiben. Liegen die amerikanischen Inflationsdaten auf dem Tisch, wird sich zeigen wie hoch die Zinssorgen sind. Sollten sie verblassen, bleibt genügend Zeit um wieder in den "Risk-On-Modus" zu wechseln und die Welle der Jahresendrallye weiter zu reiten.

    Ich wünsche Ihnen einen guten Start in die neue Woche!

    Markus Weingran, Aktien-Experte wallstreetONLINE Börsenlounge.

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    Markus Weingran, Aktien-Experte wallstreetONLINE Börsenlounge

     

     

     

     

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    Verfasst vonMarkus Weingran
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