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    ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss  509  0 Kommentare Dax hält sich nach US-Jobdaten nah am Rekord

    Für Sie zusammengefasst
    • US-Arbeitsmarktbericht bringt Dax keine Schwung
    • Dax schließt 0,16% tiefer bei 17 814,51 Punkten
    • Anleger hoffen auf baldige Zinssenkungen

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der mit Spannung erwartete US-Arbeitsmarktbericht hat dem Dax am Freitag keinen neuen Schwung gebracht. Der seit dem Morgen schwächelnde deutsche Leitindex schaffte es nach den Jobdaten nur leicht über die Gewinnschwelle und ging letztlich doch 0,16 Prozent tiefer bei 17 814,51 Punkten ins Wochenende. Nach dem am Vortag erreichten Dax-Rekord trauten sich die Anleger offenbar zunächst nicht weiter vor. Auf Wochensicht hat der Dax rund 0,5 Prozent zugelegt. Der MDax der mittelgroßen Werte schloss mit 0,70 Prozent im Minus bei 25 983,68 Zählern.

    Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners wertete die Jobdaten aus den USA aber als positiv für die Finanzmärkte: "Der Arbeitsmarktbericht enthält nichts, was die erste Zinssenkung der Fed weiter nach hinten verschieben könnte. Und das ist aktuell das einzige, worum es an den Börsen geht." Insbesondere mit dem niedrigen Lohnwachstum im Februar könne die US-Notenbank sicherlich gut leben. Der Anstieg der Stundenlöhne war bisher ein Dorn im Auge der US-Währungshüter.

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    Damit endet die Handelswoche trotz wenig Bewegung im Dax mit zunehmender Hoffnung auf bald sinkende Zinsen. Aus den Auftritten von US-Notenbank-Chef Jerome Powell und der Europäischen Zentralbank (EZB) hatten die Investoren zuletzt erste Zinssenkungen im Juni herausgelesen. So war es bisher auch am Markt erwartet worden. Dies hatte die Rekordjagd im Dax am Donnerstag wieder angefacht und den Leitindex auf ein Hoch bei gut 17 879 Punkten getrieben.

    Bei den Unternehmen sorgte ein massiver Kurseinbruch von 42,1 Prozent bei Hellofresh für Aufsehen. Anleger warfen die Papiere aus dem Depot, nachdem der Kochboxen-Lieferant wegen der Konsumzurückhaltung am Vorabend seine Mittelfristziele bis 2025 kassiert hatte. Zudem rechnet das Management des MDax-Konzerns für 2024 mit einem Einbruch des bereinigten operativen Gewinns. Analysten sprachen von einem weiteren Schlag für die Glaubwürdigkeit der Konzernführung. In der Pandemie wurde der Aktienkurs noch davon beflügelt, dass viele Menschen Essen nach Hause bestellt hatten.

    Gefragt waren dagegen Immobilientitel, die von der Aussicht auf sinkende Zinsen profitierten. Im Dax waren Vonovia mit einem Aufschlag von 1,4 Prozent weit vorne. Aroundtown führten den MDax mit einem Kursplus von 4,3 Prozent an.

    Symrise setzte sich an die Dax-Spitze. Die Aktien des Duftstoffe- und Aromenherstellers knüpften mit 2,2 Prozent Aufschlag an ihren zuletzt guten Lauf an. Symrise hatte in dieser Woche mit Jahreszahlen und seinem Ausblick für das laufende Jahr überzeugt. Am Dax-Ende zollten Anteile am Rüstungskonzern und Autozulieferer Rheinmetall dem jüngst erreichten Rekordhoch Tribut und notierten 3,4 Prozent tiefer.

    Beiersdorf profitierten von einer positiven Analystenstudie und stiegen um 1,6 Prozent. Die US-Bank JPMorgan setzte die Aktien mit Blick auf die Mitte April anstehenden Quartalszahlen des Konsumgüterkonzerns auf "Positive Catalyst Watch".

    Im Nebenwerte-Index SDax fiel der Kurs von Süss Microtec um 7,9 Prozent. Analyst Tim Wunderlich von Hauck & Aufhäuser Investment Banking strich nach der Kursrally der vergangenen Monate seine Kaufempfehlung. Sein unverändertes Kursziel von 44 Euro wurde inzwischen fast erreicht.

    Atoss Software plant derweil einen Aktiensplit. Dem vorausgehen soll eine Kapitalerhöhung um knapp 8 Millionen Euro. Die Aktien gaben daraufhin um 1,1 Prozent nach.

    Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor 0,26 Prozent auf 4961,11 Zähler. In Paris legte der Cac 40 etwas zu, während es für den FTSE 100 in London um fast ein halbes Prozent abwärts ging. In den USA stieg der Dow Jones Industrial zum europäischen Börsenschluss leicht, während der technologielastige Nasdaq 100 sogar zeitweise auf ein weiteres Rekordhoch kletterte.

    Der Euro erreichte zwischenzeitlich ein Zwei-Monats-Hoch und wurde zuletzt mit 1,0941 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0932 (Donnerstag: 1,0895) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9147 (0,9178) Euro. Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 2,37 Prozent am Vortag auf 2,32 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,28 Prozent auf 125,75 Punkte. Der Bund-Future kletterte um 0,27 Prozent auf 133,77 Punkte./niw/jha/

    --- Von Nicklas Wolf, dpa-AFX ---





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