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    Stimmung gut wie lange nicht  20437  0 Kommentare Rallye nicht zu stoppen: Bullen setzen verstärkt auf Schwellenländer und Europa

    Die globalen Wachstumserwartungen der Investoren sind im März auf den höchsten Stand seit 2 Jahren gestiegen. Das zeigt eine neue Studie von Bank of America. Unser Gastautor Bryan Perry verrät, wie Profis jetzt handeln.

    Für Sie zusammengefasst
    • Investoren erwarten weiteres Wachstum an den Aktienmärkten
    • Weniger Bärenstimmung bei Portfoliomanagern
    • Vorsichtiger Umgang mit US- und Tech-Aktien, Rotation in Europa und Schwellenländer-Aktien

    Die Börsen sind auf Rekordkurs, nichts scheint die Hausse an den Aktienmärkten stoppen zu können. Der Weltaktienindex MSCI World verzeichnete im noch jungen Jahr bereits einen Zuwachs von sechs Prozent und diverse Börsenbarometer haben in den vergangenen Tagen neue Rekordhochs erklommen. Die Investoren erwarten, dass es an den Aktienmärkten weiter aufwärts geht.

    Rezession für Portfoliolenker kein Thema mehr

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    Es gibt immer weniger Bären – pessimistisch eingestellte Investoren – weltweit. Die Stimmung unter den Portfoliomanagern ist so positiv wie seit Februar 2022 nicht mehr. Mit 62 Prozent rechnen knapp zwei Drittel der professionellen Investoren mit einer weichen Landung oder sogar damit, dass eine Rezession in den nächsten zwölf Monaten ganz vermieden werden kann. Nur noch 16 Prozent der Portfoliomanager rechnen mit einem schweren wirtschaftlichen Abschwung.

    Zu diesen Ergebnissen kam die jüngste Umfrage der Bank of America (BofA) unter Fondsmanagern. Der Risikoappetit der von der BofA befragten 198 Fondsmanager, die zusammen 527 Milliarden US-Dollar verwalten, ist zwischen Anfang und Mitte März sogar auf den höchsten Stand seit November 2021 geklettert.

    28 Prozent der Fondsmanager gaben an, in Aktien übergewichtet zu sein. Das heißt sie hielten mehr Aktien in ihren Portfolios als es die Vergleichsindizes vorgeben. Im Vergleich zum Februar hat sich die Übergewichtungsquote damit um sieben Prozentpunkte erhöht und liegt so hoch wie zuletzt vor gut zwei Jahren. Dabei fällt auf, dass US-Titel, Technologieaktien und zyklische Konsumgüter bei den Portfoliolenkern an Popularität verloren haben.

    KI-Blase? – Profis vorsichtiger bei US- und Tech-Aktien

    Nur noch acht Prozent von ihnen gewichten netto US-Titel über, im Vormonat waren es noch 21 Prozent. Diese Vorsicht könnte in engem Zusammenhang zu den zunehmenden Befürchtungen der Investoren vor einer Blasenbildung im KI-getriebenen Tech-Sektor stehen. Allerdings klaffen die Meinungen der Profis hier weit auseinander: 40 Prozent denken, dass es eine Blase bei KI-Aktien gibt, 45 Prozent sehen keine KI-Aktien-Blase und 15 Prozent der Investoren gaben an, es nicht zu wissen.

    Im US-Aktienmarkt geben die großen Tech-Werte, die mit dem Thema künstliche Intelligenz verbunden sind, nach wie vor den Ton an. Die "Magnificent Seven" – Nvidia, Microsoft, Apple, Alphabet, Amazon, Meta Platforms und Tesla machen rund 30 Prozent des Börsenwerts des US-Leitindex S&P 500 aus. Allein der Chiphersteller Nvidia, der in diesem Jahr bereits ein Plus von 78 Prozent verzeichnet, hat knapp 30 Prozent zur Performance des S&P 500 beigesteuert. Wie aus der BofA-Umfrage hervorgeht, waren Nvidia, Microsoft, Apple und Co. weiterhin der populärster Trade – "the most crowded trade" –, in dem die Portfoliomanager besonders stark übergewichtet sind.

    Netto sind zwar immer noch 26 Prozent der Fondsmanager im Tech-Sektor überinvestiert, allerdings waren es im Februar noch 36 Prozent. In der BofA-Umfrage-Terminologie bedeutet "netto", dass es derzeit 26 Prozent mehr Investoren gibt, die Technologieaktien übergewichten, als solche, die das nicht tun.

    Rotation in europäische und Schwellenländer-Aktien

    Zum ersten Mal seit Juni letzten Jahres sind netto 14 Prozent der Profiinvestoren wieder in Aktien aus dem Euroraum übergewichtet. Im Februar waren noch zehn Prozent von ihnen in europäischen Aktien untergewichtet. Für viele Investoren macht deren günstigere Bewertung Europa wieder attraktiver als die USA. Darüber hinaus sehen Profianleger auch aufgrund einiger besser als erwartet ausgefallenen makroökonomischen Daten noch Luft nach oben für europäische Aktien.

    Gleichzeitig zeigt die März-Umfrage auch den größten Anstieg bei den Allokationen in Aktien aus Schwellenländern (Emerging Markets) seit April 2017. Der Blick in die Portfolios der Profis zeigt, dass Profiinvestoren zuletzt 16 Prozent mehr Emerging Markets-Aktien hielten als üblich.

    Auf Sektorenebene wurden der Umfrage zufolge Finanzwerte und Aktien aus dem Gesundheitssektor in der März-Umfrage von den Profis stärker berücksichtigt, während neben Technologie auch die Sektoren Luxuskonsumgüter und Telekommunikation an Popularität verloren haben.

    Trotz der hohen globalen Wachstumserwartungen sind nicht alle Sorgen der Investoren ausgeräumt. Das größte Risiko sehen 32 Prozent der Investoren in einer weiterhin höheren Inflation und 21 Prozent der Befragten in möglichen geopolitischen Eskalationen. Während immerhin 14 Prozent der Befragten die US-Präsidentschaftswahlen umtreiben, befürchten nur elf Prozent, dass es zu einem systemischen Kreditschock kommen könnte.

    Autor: Bryan Perry, Analyst, SmartTrade Daily

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